Dülmen (men). „Ich bin viel unterwegs gewesen. Aber emotional hat mich seit 1991 keine andere Reise so stark und nachhaltig bewegt wie jetzt der Besuch in Indien und bei den Ordensfrauen Helpers of Mary. Sie leisten bewundernswerte Arbeit für die Ärmsten – für Mädchen und Frauen. Die Schwester sind lebende Heilige“, sagt Werner Jostmeier.
Der frühere Landtagsabgeordnete weilte jetzt mit Bernd Schmitz, Vorsitzender der Andheri – Kinder- und Leprahilfe e. V. Dülmen, den Mitgliedern Andrea und Werner Segbers und Nele Scharlau sowie sieben Lehrerinnen und Lehrern des Gymnasiums Paulinum in den Herbstferien in Indien.
Nach ein paar Tagen touristischem Programm im „Goldenen Dreieck“ Delhi, Jaipur und Varanasi standen Besuche von Niederlassungen der Ordensgemeinschaft „Society of the Helpers of Mary“ auf dem Programm. Dieser Orden war von der Dülmener Ordensfrau Schwester Priscilla geborene Antonia Lehmkuhl 1942 mitgegründet worden und wird seit 1974 aus Dülmen von der Andheri – Kinder- und Leprhilfe e. V. unterstützt.
In Varanasi befindet sich die Zentrale der indischen Nordprovinz der Helpers of Mary. Hier sahen die Gäste aus Dülmen und Münster drei Stationen mit Vorschul- und Schulkindern, die unter anderem Tanzvorführungen präsentierten. Mit dem Bus ging es in den 250 Kilometer entfernten Ort Jafraganj. „Hier konnten wir das vor einem Jahr eingeweihte und von Dümen finanzierte Haus bewundern. In dem Haus werden vor allem Kinder aus den ärmsten Verhältnissen – wie übrigens in allen Stationen – vom Vorschulalter bis zur Ausbildung beschult und betreut“, so Bernd Schmitz.
Von Varanasi aus, wo die Reisegruppe auch die hinduistischen Rituale am Ganges sahen, ging es nach Mumbai, wo sich im Ortsteil Andheri die Zentrale der Ordensgemeinschaft „Helpers of Mary“ befindet – das Mutterhaus der 330 „Marys“. Auch dort haben 180 Kinder ein Zuhause gefunden. „Ich bin vor 15 Jahren erstmals in Andheri gewesen. Von damals zu heute ist ein Entwicklungssprung zu sehen. Hier spürt man die hohe Kompetenz der Schwestern“, so Schmitz.