Dülmen (men). Wer den Dülmener Künstler Fritz Pietz kennt, weiß um sein Faible für das Spiel mit den Farben – mit Kontrasten, Komplementären und Kombinationen. Seit dem 8. November und noch bis zum 31. Dezember ist dies in vielfältiger Weise in der Lüdinghauser Straße 1a zu erleben – dort, wo bis vor einiger Zeit noch der Standort von Dülmen Marketing war.
„Die Volkshochschule hat mir das Ladenlokal, das viel größer ist als mein ,Kleiner Farbsalon‘ im vergangenen Jahr, freundlicherweise zur Verfügung gestellt“, sagt Fritz Pietz. Montags bis freitags von 15 bis 18 Uhr, freitags zur Wochenmarktzeit sowie jetzt am verkaufsoffenen Sonntag 5. Dezember und zudem nach Vereinbarung ist er dort anzutreffen – meist mit einem Pinsel in der Hand. Denn Fritz Pietz nutzt die Zeit zum kreativen Tun.
Gleich mehrere Projekte sind im neuen „Kleinen Farbsalon“ Thema: „Farbverbindungen“ mit zwei verschieden großen Farbfeldern, die mit einer dritten Farbe miteinander verkoppelt werden. Oder das Thema „Interferenzen“ – mit denen Fritz Pietz eine Inspiration durch den irischen Maler Sean Scully umsetzt, der oft verschiedene Farbstreifen neben- und gegeneinander laufen lässt.
Bei „Achtung Blickwechsel“ ist der Betrachter als Spieler gefragt – indem er die Farbplatten in dem Holzrahmen vom Klettband hebt und neu platziert – was viele Kombinationen ermöglicht.
Bei „Ein-einhalb“ lassen sich jeweils ein rechteckiges mit einem quadratischen Kästchen – beide sind verschiedenfarbig lackiert – nach Belieben kombinieren – sowohl auf dem Schreibtisch als auch im Regal. Und „Farbstäbe“ bieten eine weitere Form, das Spiel mit den Farben à la Fritz Pietz nachzuvollziehen und mit nach Hause zu nehmen – ähnlich auch bei dem Thema „Hausnummern“, die mit Farbstreifen zum Blickfänger werden. Last not least zeigen die Werke „Ungefähr RAL…“ auf, dass Farben alles andere als rein nach der Farbnorm RAL gestaltet sein müssen.