Riesiges Kunstprojekt wird ab dem 5. März ausgestellt
Dülmen. Ein 14 Meter langer, 9 Meter breiter und knapp 1,50 Meter hoher Buckelwal wird im März in der Heilig-Kreuz-Kirche stranden. Die Wal-Skulptur des israelischen Künstlers Gil Shachar wird vom 5. März bis zum 6. April auf der Empore der Kirche ausgestellt. Die imposante Skulptur zeigt den Abguss eines lebensgroßen, auf dem Rücken liegenden Wals. Bislang wurde das Kunstwerk in Deutschland nur in Berlin, Bochum, Greifswald und München gezeigt.
Dass nun Dülmen sich in die Reihe der Ausstellungsorte einreiht, ist für die Organisatoren von Kulturbüro Dülmen und Förderverein für Kunst und Kultur eine kleine Sensation, die durch ein umfangreiches Begleitprogramm gewürdigt werden soll: von Musik über Literatur und Malerei bis hin zu öffentlichen Führungen. Eine ausführliche Übersicht der einzelnen Programmpunkte gibt es hier: Begleitprogramm | Stadt Dülmen (duelmen.de).
Neben Fachvorträgen von Walexperten wie Jan Herrmann, der die Besucher*innen mit auf eine Reise in das Leben der Buckelwale nimmt, oder Dr. Olaf Meynecke der von seinen Forschungen in Australien berichtet, ist das Programm breit gefächert.
Der besondere Veranstaltungsort geht mit dem Kunstwerk eine enge Symbiose ein, viele Assoziationen sind dabei möglich und vom Künstler erwünscht: religiöse, naturwissenschaftliche oder literarische Anknüpfungspunkte finden sich ebenso wie der Umwelt- und Meeresschutz. Die Skulptur ist jedoch kein naturwissenschaftliches Objekt, sondern stellt ein eigenständiges Kunstwerk dar. Hier trifft Kunst auf Kunst – der Wal wird mit dem Kirchenraum in Verbindung treten, so Pfarrer Peter Nienhaus, der den Besuchern die Kirche zur Verfügung stellt. Schirmherr Bürgermeister Carsten Hövekamp lobt insbesondere die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure und Sponsoren: „Durch die Organisatoren und Unterstützer wird wir Unvergessliches geschaffen.“ Alle weiteren Informationen zu der Ausstellung sowie zu dem Künstler Gil Shachar sind unter www.duelmen.de/walprojekt.html zu finden.
Über das Projekt
Der große graue Körper liegt flach auf dem Boden. Die Flossen breiten sich neben ihm aus. Er wirkt stark und verletzlich zugleich. Die Skulptur des 14m langen Wals des aus Israel stammenden Künstlers Gil Shachar wird im März 2022 in der Dülmener Hl. Kreuz Kirche zu sehen sein – nach Ausstellungen im Kunstmuseum Bochum und in Berlin.
Bei dem Wal-Abguss handelt es sich nicht um ein präpariertes Tier für ein Naturkundemuseum, sondern um ein autonomes Kunstwerk, das durch seine überdimensionalen Ausmaße fasziniert. Bei der detaillierten Betrachtung werfen die Lebensspuren auf der Oberfläche eine Vielzahl von Rätseln und Fragen auf, die aufmerksame Betrachter herausfordert, neugierig nach Lösungen und Antworten zu suchen…
Helfer gesucht
Für den 1. März, 8.30 Uhr, wenn die neun Einzelteile der Wal-Skulptur angeliefert werden, werden noch einige freiwillige Helfer „zum anpacken“ gesucht. Diese können sich direkt an Dr. Wolfgang Werner vom Förderverein Kunst und Kultur wenden: info@due