Merfeld (tin). So bitter kann Fußball sein. Diesen Satz werden die Spieler der Sportfreunde Merfeld im Anschluss des Derbys wohl im Kopf gehabt haben. Fast mit dem Schlusspfiff muss das Team um Trainer Josef Ovelhey noch durch ein Tor von TSG-Stürmer Alexander Kock eine 2:1-Niederlage akzeptieren. Dabei hatte seine Mannschaft bis dahin dem amtierenden Tabellenführer Paroli bieten können. „Wir haben gegen einen guten Gegner diszipliniert verteidigt und sehr wenig zugelassen”, freut sich Ovelhey über den Einsatz seiner Truppe. Das 0:1 aus Sicht der Merfelder fiel dabei nicht aus dem Spiel heraus, sondern durch einen platzierten Freistoß. „Beim Ausgleich ist natürlich auch etwas Glück dabei, dass der Ball so im Tor einschlägt”, schmunzelt der SF-Coach. „Aber das hat sich die Mannschaft auch mit ihrem Kampf verdient.” Umso bitterer wurde es in den Schlussminuten, als Alexander Kock plötzlich vor Torwart Dominik Brocks auftaucht und den Ball ins Tor beförderte. „Besonders ärgert mich das für die Jungs, die heute wirklich alles gegeben haben”, so Ovelhey. „Jetzt müssen wir aber auf die nächste Woche schauen, wo wir definitiv wieder punkten wollen.” Mit Suderwich kommt ein direkter Tabellennachbar nach Merfeld. „Gegen TSG wären es nette Bonuspunkte gewesen, jetzt sind es aber die Wichtigen.”
Last-Minute-Sieg für den Tabellenführer
Bezirksliga 14: TSG mit glücklichem Sieg gegen Merfeld zufrieden
Dülmen. Am Sonntag startete das Meisterschaftsjahr in der Bezirksliga 14 direkt mit dem Derby zwischen TSG Dülmen und SF Merfeld. Und von einer Glanzleistung waren die blau-gelben Tabellenführer weit entfernt, wie Marvin Möllers zugibt: „Wir haben uns schwerer getan, als wir dachten. Merfeld stand robust und hat viel mit langen Bällen gearbeitet, aber wir haben auch nur selten den Weg vors Tor gefunden.“ Spielerisch ging nicht viel – nach einem Standard in der 49. Minute dann aber mehr: Möllers verwandelte einen direkten Freistoß. „Danach versuchte es Merfeld dann weiter mit den langen Bällen – bis einer durchgekommen ist. Da standen wir zu tief. Mein Tor war zwar schön, aber der Treffer, den Jan Philip Tüns da verwandelt hat, war definitiv der schönste des Tages.“ Nach dem Tor sah alles nach einem 1:1 aus – „was auch gerecht gewesen wäre“, so Möllers, doch dann sorgte ein Last-Minute-Treffer durch Alex Kock in der 92. Minute für unerhoffte drei Punkte. „Der Torwart hat unglücklich einen Schuss abtropfen lassen und Alex war zur Stelle. Da haben wir uns ein wenig das Glück erarbeitet.“ Sonntag geht es nun (vermutlich) zum VfB Kirchhellen: „Leider gab es dort einige Corona-Fälle und deren Spiel am vergangenen Sonntag musste schon ausfallen. Ich hoffe nun, dass die Erkrankten schnell wieder auf die Beine kommen und wir am Sonntag antreten können.“ Dann wollen die Tabellenführer wieder konsequenter auftreten: „Wir werden überfallartig von der ersten Minute an Druck machen und dann drei Punkte mit nach Hause nehmen.“