Dülmen. Bei der ersten Mitgliederversammlung des Fördervereins Kulturort St. Joseph e.V. konnte der Vorsitzende Clemens A. Leushacke mit einer guten Nachricht aufwarten: Die Stadt Dülmen wird in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Kulturort St. Joseph sowie eines externen Expertenbüros eine Bedarfsanalyse für die Dülmener Kulturlandschaft durchführen lassen. Die Bedarfsanalyse soll ermitteln, welche Bedarfe von Seiten der Dülmener Kulturakteure in Bezug auf kulturell nutzbare Räumlichkeiten bestehen. Dabei sollen auch das Umfeld der Stadt sowie die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt werden. Die Bedarfsanalyse dient als Grundlage dazu, passende Entscheidungen für die zukünftige, insbesondere räumliche Situation im Kulturbereich zu treffen.
In seinem Rechenschaftsbericht hob der Vorsitzende hervor, dass der Förderverein seit seiner Gründung am 21. Juni 2023 das Projekt „Kulturort St. Joseph“ in Versammlungen von Institutionen und Vereinen, beim Bürgerfest am 3. Oktober 2023 und auf der Homepage „Kulturort-Sankt-Joseph.de“ bekannt gemacht hat. Der Antrag des Fördervereins an die Stadt Dülmen, die Chancen zu prüfen, die sich aus dem „Kulturhaus St. Joseph“ für das städtische Kultur- und Raumangebot ergeben, wurde vom Kulturausschuss zunächst zurückgestellt. Der Versuch des Fördervereins, aus dem NRW-Programm „Dritte Orte“ Mittel für eine Bedarfsanalyse zu generieren, war bei der hohen Zahl der Antragsteller leider nicht erfolgreich. Umso erfreulicher ist deshalb die aktuelle Zusage der Stadt Dülmen, eine Bedarfsstudie in Auftrag zu geben. Der Förderverein setzt dabei auch weiterhin auf die intensive und konstruktive Zusammenarbeit mit dem städtischen Fachbereich Kultur und Sport. Bei den Beratungen über den städtischen Haushalt 2024 wurde deutlich, dass sich die Kommunalpolitik – mit Ausnahme der Fraktion Bündnis90/Die Grünen – bisher inhaltlich kaum mit dem Projekt eines Kulturhauses St. Joseph beschäftigt hat. Mit den Fraktionen der CDU und der SPD sind deshalb inzwischen Gespräche vereinbart worden, die die Chance bieten, sich mit dem Projekt sachlich und konstruktiv zu befassen.
Die Mitgliederversammlung wählte Matthias Lennartz und Reimund Menninghaus ohne Gegenstimmen zu Kassenprüfern. Einstimmig zu Beisitzerinnen im erweiterten Vorstand wurden Irmgard Knoke und Ellen Terhorst gewählt.
Ein klares Statement zum „Kulturort St. Joseph“ gab Werner Jostmeister (ehem. MdL) zum Schluss der Mitgliederversammlung ab: „Für viele Menschen in Dülmen ist die Kirche St. Joseph ein wichtiger Teil ihres Lebens gewesen. Hier haben unzählige Taufen, Kinderkommunionen, Hochzeiten und Pfarrfeste stattgefunden. Wie schön wäre es, wenn nicht eines Tages der Abrissbagger käme, sondern wenn sich hier neues kulturelles Leben entfalten könnte!“
Eine gute Gelegenheit, die räumlichen und akustischen Möglichkeiten des Kulturortes St. Joseph kennenzulernen, bietet die am heutigen Samstag, 16. März, ab 20 Uhr startende Gospelnacht des Gospelprojektchores der evangelischen Kirchengemeinde.
Der Förderverein Kulturort St. Joseph veranstaltet am Sonntag, 14. April, um 17 Uhr ein Chorkonzert mit dem „Gemischten Chor Buldern“ unter der Leitung von Jörg Overgoor. Der Chor singt Lieder und Songs von Classic bis Pop, von Händel und Mendelssohn bis Michael Jackson und Supertramp. Der Eintritt ist frei!
Es geht vorwärts mit Kulturort St. Joseph
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