Dülmen. Die Stadt Dülmen auf 55 Zoll erleben – ab sofort ist dies möglich. Die Rede ist vom neuen Multitouch-Tisch, der seit wenigen Tagen im Bürgerbüro im Rathaus steht. Er funktioniert wie ein Tablet, ist allerdings so groß wie ein Billardtisch.
Der Touchscreen kann gleichzeitig von mehreren Personen und von mehreren Seiten aus bedient werden: So können auf einem „digitalen Wühltisch“ Steckbriefe zu aktuellen Projekten und Aktionen im Stadtgebiet angezeigt und verschoben werden. Bis zu vier Spieler dürfen an einem „Dülmen-Quiz“ teilnehmen: Wie heißen die Partnerstädte Dülmens? Welches Infopaket bietet die Stadt für frischgebackene Eltern? Diese und 13 weitere Fragen gilt es zu beantworten. Darüber hinaus können auch die städtische Homepage, das Serviceportal sowie die Seite „Hey Dülmen“ auf dem Multitouch-Tisch aufgerufen werden. Somit lassen sich beispielsweise alle Dienstleistungen der Stadt in mehr als 100 Sprachen anzeigen.
„Der Tisch soll dabei helfen, umfangreiche Projekte mit Hilfe von multimedialen Inhalten zu erläutern und Informationen auf spielerische Art und Weise zu vermitteln. Die Bedienung ist einfach, intuitiv und macht richtig Spaß“, sagt Bürgermeister Carsten Hövekamp. Der Tisch verfügt über einen weiteren Vorteil: Da er modular aufgebaut ist, kann er bei größeren Veranstaltungen und Bürgerbeteiligungen zum Einsatz kommen. In seiner dunkelblauen Optik, angelehnt an die Farbe im städtischen Logo, ist er ein Hingucker.
Erdacht, produziert und programmiert hat den interaktiven Tisch die Firma „Heddier Electronic“ aus Reken. Der Hersteller von moderner Medientechnik hat ähnliche Exemplare bereits für Kommunen, Unternehmen und Ausstellungen in ganz Deutschland gebaut.
Für den Multitouch-Tisch als Maßnahme der Öffentlichkeitsarbeit hatte die Stadt Dülmen erfolgreich eine Förderung über die Vital.NRW-Region Hohe Mark beantragt: Das Projekt wurde durch Mittel der Bundesrepublik Deutschland, des Landes Nordrhein-Westfalen
sowie der Lokalen Aktionsgruppe „Region Hohe Mark – Leben im Naturpark e.V.“ im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) gefördert. Ähnlich wie schon die Mitfahrerbänke wurde es als Kleinprojekt über das Regionalbudget umgesetzt.