Kreis Coesfeld. Der Kreis Coesfeld geht mit gutem Beispiel voran und installiert weitere Photovoltaik-Anlagen auf seinen Liegenschaften. Bereits im Juni 2010 wurde das Dach des Betriebsgebäudes am Entsorgungsstandort Höven mit Solarzellen versehen – als erste von insgesamt elf Anlagen des Kreises, die inzwischen eine Gesamt-Nennleistung von 2.175 kWp aufweisen und rund 819 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen; sechs weitere gehen zeitnah ans Netz.
Diese sechs Anlagen mit einer Gesamtleistung von 410 kWp, was einer weiteren CO2-Einsparung von 281 Tonnen pro Jahr entspricht, befinden sich teilweise schon im Bau. Der an den kreiseigenen Liegenschaften erzeugte Strom ist für den Eigenverbrauch vorgesehen. „Schon lange bevor sich die Energiekrise abzeichnete, haben wir Ökonomie und Ökologie optimal miteinander verbunden“, berichtet Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr. So sind auf den ehemaligen Deponiestandorten in Flamschen und Höven große PV-Freiflächenanlagen entstanden. Aber auch das neue Kreishaus V, die neue Rettungswache in Ascheberg, zwei kreiseigene Berufskollegs in Coesfeld und in Lüdinghausen, das Gebäude der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH sowie die Zulassungsstelle in Dülmen liefern die nötigen Flächen für die Erzeugung von Solarstrom.
An drei Standorten werden zudem Dachflächen für die Installation von PV-Anlagen an Dritte vermietet: am Kreishaus I, am Kreisbauhof in Dülmen-Buldern und am Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg in Lüdinghausen. „Seit der ersten Installation haben wir 11.561.550 kWh Strom erzeugt und dabei rund 8.000 t CO2eq. eingespart. Somit sind wir als Kreis mit den erneuerbaren Energien schon frühzeitig dem Klimawandel begegnet“, resümiert der Landrat. Den Ausbau der erneuerbaren Energien will der Kreis weiter forcieren. Dies gilt sowohl für Bestandsflächen als auch beispielweise für die laufenden Planungen des Neubaus der Kreisleitstelle am Standort Coesfeld.