Dülmen/Dörpen. Einmal in die Prärie und zurück: Die Pfadfinder vom Stamm Heilig Kreuz kehrten am heutigen Mittwoch, 13. Juli, aus einem erlebnisreichen Zeltlager zurück nach Dülmen. 17 Tage lang verbrachten sie in Dörpen im Emsland. Nach zweijähriger Coronapause war das Sommerlager unter dem Motto „Wilder Westen“ das erste seit 2019.
Mehr als 80 Jungs, die meisten von ihnen zwischen 7 und 21 Jahren alt, waren mit dabei. Und die Leiter hatten sich wieder ein spannendes und actiongeladenes Programm überlegt. Die ersten Tage standen wie immer im Zeichen des Aufbaus. So mussten nicht nur die Schlafzelte der Kinder errichtet werden, sondern auch die schwarzen Gemeinschaftszelte, die Jurten. Außerdem stellten die Teilnehmer ein großes Holzkreuz, das „Lagerkreuz“, auf, sie bauten einen Aussichtsturm, und aus Paletten und Teichfolie entstand ein großer Pool, der an warmen Tagen für Abkühlung sorgte.
Tief ins Lagermotto tauchten die Pfadfinder dann in der ersten Woche unter anderem in Workshops ein: Sie bastelten unter anderem Hüte, bemalten Cowboy-Tücher und Schießeisen. Am Donnerstag ging es auf einem großen Geländespiel zu Spiel- und Spaßstationen in der Umgebung des Zeltplatzes, bei dem die Teilnehmer auch einen Altarm der Ems überqueren mussten. Samstags war ein großes „Flag Football“-Turnier angesetzt, abends gab es passend dazu Burger vom Grill.
Die zweite Woche stand wie gewohnt im Zeichen der Touren, auf denen die einzelnen Pfadfinder-Gruppen sich aufmachen in die Region und darüber hinaus. Die 7- bis 10-jährigen Wölflinge übernachteten eine Nacht in Dörpen unter freiem Himmel. Die 10- bis 13-jährigen Jungpfadfinder waren vier Tage zu Fuß unterwegs – in Kleingruppen steuerten sie unter anderem Bremerhaven, die Wesermarsch, Greetsiel und Norderney an. Die 13- bis 16-jährigen Pfadfinder zog es auf fünftägigen Touren per Fahrrad nach Oldenburg, Bremen und Norddeich sowie per Kanu auf die vielen Kanäle Ostfrieslands. Und die 16- bis 21-jährigen Rover radelten ebenfalls auf einer fünftägigen Tour bis in die niederländische Hauptstadt Amsterdam.
Am zweiten Lagersamstag ging es dann bei einem Stationsspiel ums Goldschürfen und darum, damit „vom Tellerwäscher zum Millionär“ zu werden. Highlight war eine Bullriding-Station. An beiden Sonntagen feierten die Pfadfinder außerdem zwei Lagergottesdienste mit dem mitgereisten Pastor Peter Nienhaus. Während die Älteren dann in der dritten Lagerwoche schon viele Zelte und die Lagerbauten abbrachen, gab es für die Jüngeren noch einen Tagesausflug in den Freizeitpark Jaderpark zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven.
Am kommenden Sonntag, 17. Juli, feiern die Pfadfinder nun ihren Lagerabschluss in einem Quartiersgottesdienst der Gemeinde Heilig Kreuz. Darin blicken sie gemeinsam mit den anderen Jugendgruppen der Gemeinde auf die Ferienfreizeiten des Sommers zurück. Die Messe beginnt um 11 Uhr auf dem Pfadfinderplatz im Dernekamp (erreichbar über den Dernekämper Höhenweg).
80 Jungs erlebten den „Wilden Westen“
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