Dülmen. Rund 45 Jahre, nachdem er 1978 in der Gaststätte Fimpeler in der Lüdinghauser Straße aus einem 15-köpfigen Stammtisch heraus gegründet worden war, hat der Dülmener Sparclub „Glückaufschranke“ nun im Januar 2023 seine Existenz offiziell beendet. Bei einer Auflösungsveranstaltung in der Gaststätte „An‘ Koppel Steen“, bei der auch dieses Foto entstand, wurde der Kassenbestand unter den 25 Mitgliedern aufgeteilt, gemeinsam Schnittchen gegessen und ein geselliger Abend miteinander verbracht. Die vergangenen 20 Jahre war Josef Brüner (stehend, Vierter von rechts) Vorsitzender des zeitweise bis zu 70 Mitglieder starken Sparclubs, sein Stellvertreter war zuletzt Norbert Kramer (stehend, achte Person von rechts), Schriftführer war Gerd Dirbach (stehend, zweite Person von links), 1. Kassierer war Hermann Kenter (stehend, Zweiter von rechts) und sein Stellvertreter Hermann Brüner (sitzend, rechts), der mit 88 Jahren auch das älteste Mitglied im Sparclub war. Drei Gemeinschaftsveranstaltungen standen jedes Jahr im Kalender des Clubs: Die Mitgliederversammlung, die Weihnachtsfeier mit Geldauszahlung und eine Tagesfahrt im Sommer, die 2022 nach Emden führte. In den Jahren zuvor ging es beispielsweise zum Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich bei Koblenz, nach Utrecht und Giethorn in den Niederlanden und zu diversen Zielen in Norddeutschland. Jedes Mitglied hatte pro Monat mindestens 5 Euro als Spareinlage in den Sparkasten (kleines Bild) zu stecken, der bis zu deren Abriss 1998 in der Gaststätte Fimpeler, dann in der Gaststätte „Zum Wendelin“ in der Bischof-Kaiser-Straße, dann im St.-Barbara-Haus und in den vergangenen Jahren in der Gaststätte „An‘ Koppel Steen“ hing. Erfolgte nicht die Mindestbesparung, war 2 Euro „Strafe“ zu zahlen. Neben den drei organisierten Jahres-Gemeinschaftsveranstaltungen gab es auch einen Stammtisch des Sparclubs, der sich wöchentlich traf. „Zuletzt waren wir noch sechs Leute im Stammtisch“, so Hermann Kenter.
Sparclub „Glückaufschranke“ ist nun Geschichte
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