Dülmen. Am Samstag, 3. Juni, feiert die Ambulante Hospizbewegung Dülmen e. V., die aktuell 145 Mitglieder zählt, nachmittags im Pfarrheim Heilig Kreuz ihr 25-jähriges Bestehen – mit einem Programm, bei dem Zeitzeugen mit Beiträgen zur Historie des Vereins auch ganz persönliche Schlaglichter auf die bisherige Zeit der Hospizbewegun, die 2017 den Dülmener Gruppen-Ehrenamtspreis erhielt, werfen.
Für die Teilnehmenden des Nachmittags wird dies sicherlich ziemlich interessant sein, denn in den 25 Jahren Hospizarbeit in Dülmen hat sich eine Menge entwickelt.
So begleiten die aktuell 45 Ehrenamtlichen des Vereins jedes Jahr mehrere schwerstkranke Menschen in der letzten Phase ihres Liebens – die manchmal wenige Tage, manchmal aber auch Monate dauern kann. Die Begleitungen können einen Besuch pro Monat umfassen, aber auch einen Besuch pro Woche oder nach Vereinbarung auch häufiger. Ganz individuell.
Seit 17 Jahren fest im Tätigkeitsprogramm der Ambulanten Hospizbewegung Dülmen e. V. ist auch das Format „Hospiz macht Schule“, bei dem speziell geschulte Ehrenamtliche der Hospizbewegung in einer dritten oder vierten Klasse in einer der Dülmener Grundschulen mit den Schüler*innen eine Schulwoche lang die Themenspektren Leben, Krankheit, Sterben, Tod und Trauer behandeln.
„Zur Vorbereitung von ,Hospiz macht Schule‘ nahmen wir mit Ehrenamtlichen in Düren an einer Schulung dazu teil. Danach waren wir die erste Hospizbewegung in Deutschland, die mit diesem Konzept an die Schulen ging“, erinnert sich Ralf Koritko, einer der Koordinatoren und Gründungsmitglied der Ambulanten Hospizbewegung Dülmen.
Auch Trauerbegleitung in Form von Trauercafés zählt seit vielen Jahren zum Angebot der Ambulanten Hospizbewegung, die seit 2007 ihr Domizil im Hospiztreff in der Coesfelder Straße 21 hat und unter (02594) 5092447 zu erreichen ist.
„Aus Teilnehmenden des Trauercafés entstand auch eine sich nun autonom organisierende Gruppe von Personen, deren Ehepartner beziehungsweise Ehepartnerin schon länger verstorben ist. Auch neue Paarbeziehungen sind daraus inzwischen schon entstanden“, so Ralf Koritko.