Seit gut einer Woche ist die diesjährige Dülmener Schützenfest-Saison beendet. Mit Markus Töns haben die Nieströter Schützen den letzten neuen König des Jahres ermittelt. Gemeinsam mit den 14 neuen Königen und der einen neuen Königin haben die Dülmener Zeitung und DÜLMENplus einen Rückblick auf die einzelnen Königsschießen, auf die individuellen Höhepunkte und auf das gesamte Schützenfestjahr geworfen und schaffen damit den „Königlichen Rückblick“.
Hier, vorab, schon einmal ein kleiner Überblick über verschiedene Superlative des Jahres:
Den deutlich größten „Überlebenswillen“ hatte in diesem Jahr der Vogel in Welte. Er hat satte 429 Schüsse eingesteckt, ehe ihn Thomas Große Pawig von der Stange holte. Nicht ganz so viel „Lust“ hatte der hölzerne Flattermann bei den Nieströter Schützen: Er gab sich bereits nach dem 93. Schuss geschlagen. Den „frühesten“ König stellte in diesem Jahr der Schützenverein Mittwick-Weddern. Hier sicherte sich Andreas Pelkum um 16.44 Uhr seinen Königstitel. Den spätesten Regenten stellten die Dernekämper: Hier stand um 19.22 Uhr fest, dass Niklas König ein Jahr den neuen Thron anführen wird.
Carsten Geilmann Börnste Der traditionell erste König im Dülmener Raum wird in Börnste gesucht – und dort hat sich in diesem Jahr Carsten Geilmann den Traum der Regentschaft erfüllt: „Ich hatte mir das schon für das Vorjahr vorgenommen, aber da kam uns Corona dazwischen.“ Zwar konnte er zum Ende des Schießens recht konkurrenzlos auf den Vogel halten, der Freude über den Erfolg tat das aber keinen Abbruch: „Es folgte eine der besten Partys, die ich je mitgemacht habe. Das ist besonders den Jungschützen zu verdanken!“ So war auch sein absoluter Höhepunkt des Königsballs der jungen Schützenriege zu verdanken: „Die haben mich zum ,Stagediving‘ motiviert, also habe ich nach kurzer Überlegung den Sprung gewagt und bin liegend über die Menge getragen worden.“ Aber auch das folgende Schützenfestjahr habe bereits viele gute Momente für ihn und seinen Thron bereitgehalten: „Wir haben unter anderem Feste in Leuste, Welte und Merfeld besucht. Und insbesondere in Merfeld haben wir bis in die Nacht mitgefeiert.“ An diesem Wochenende steht in Börnste das Familienfest an.
Dirk Greive Merfeld Das Merfelder Schützenfest war in 2023 ein ganz Besonderes. Schließlich feierte der Schützenverein Merfeld sein 275-jähriges Bestehen. Und dementsprechend war es ein besonderes Fest für König Dirk Greive. Zwei Tage, bevor es zum großen Festumzug und zum Kaiserschießen kam, sicherte sich Greive die Königswürde und ernannte Sophia Drees zur Königin. Komplettiert wird der Thron von Frederik Drees und Alexander Klöpper sowie Ina Thomas und Sarah Parkendorf. Dass der Offizier und Fahnenschläger einmal König wird, stand für Greive fest. „Die Entscheidung, es jetzt zu machen, ist spontan auf der Festwiese gefallen“, erklärt Greive. Dementsprechend sorgte seine Königswürde bei Freunden und Kollegen für eine Überraschung. Seine Regentschaft empfindet Greive als „besser, als ich es mit vorgestellt habe.“ Den Blick richtet der König bereits auf das kommende Schützenfest und seinen Königsball. Und ganz gespannt wird er dann hinschauen, wie sich die Fahnenschläger verkaufen. „Ich mache jetzt ein Jahr Pause und die Jungs können ein Jahr für mich den Fahnenschlag machen“, sagt Greive.
Niklas König Dernekamp Vorgenommen, einmal den Vogel im Dernekamp abzuschießen, hatte sich Niklas König schon länger – als er sich dann aber ohnehin einen neuen Anzug kaufen musste, um am Samstag vor dem Vogelschießen zur Hochzeit seiner späteren Königin zu gehen, dachte er praktisch: „Den könnte ich ja auf dem Thron gleich nochmal tragen!“ Kaum war die Idee gefasst und der spätere Thron eingeweiht, setzte er sie dienstags in die Tat um. Mit einem Haken: „Der Vogel wollte nicht fallen! Von den 326 Schuss habe ich allein bestimmt 150 abgefeuert. Zum Glück stand mir mein Cousin Florian König zur Seite, der jeden vierten Schuss abgegeben hat. Danke dafür!“ Dennoch fiel der Vogel erst um 19.22 Uhr – „so musste ich leider auf die Kutschenfahrt verzichten, und gefeiert habe ich dann auch in der Schützenfesttracht.“ Und auch, wenn es auf dem Thron am Ende nicht ganz so voll war wie erhofft, war das anschließende Fest super: „Würde ich immer wieder machen! War super!“ Nun hat der König ein weiteres Ziel vor Augen: „2026 ist unser Jubiläum, da will ich Kaiser werden!“
Heinz Peters Daldrup Er trank Kaffee im Daldruper Festzelt und schritt – nach einer Schießpause – spontan an die Vogelstange. „Stefan Hegemann war aktiv gewesen und hatte für das Ja meiner späteren Königin Christiane Eilers gesorgt“, berichtet Heinz Peters, der eigentlich gar nicht vorgehabt hatte, Schützenkönig zu werden. Dann aber schoss er sich zielgerichtet zur Regentschaft – und feierte später als König eine phänomenal schöne Party. „Wir hatten unheimlich viele Gäste aus Hiddingsel und Rödder und dank der vielen Neueintritte der Schützinnen und Schützen erstmals mehr Jungschützen als Altschützen beim Festball – und eine Top Band“, schwärmt Heinz Peters. Nach dem „sehr gut besuchten Frühschoppen ging‘s mit dem Feiern bei uns zu Hause weiter – rund 80 Leute waren noch mit dabei!“, so Heinz Peters, der sich freute, dass seine Mutter Elisabeth die Regentschaft ihres Sohns miterleben konnte – mit 90 Jahren! „Meine Mutter hatte vor Freude Tränen in den Augen“, so der 59-Jährige, dessen Sohn Simon Schützen-Zugführer wurde: „Auch das war beeindruckend!“
Martin Goßling Rorup Wussten Sie, dass in Rorup Hannibal III. regiert und der König im wahrsten Sinne des Wortes gestürzt ist? Die ersten Monate der Regentschaft beim Schützenverein Rorup waren für Martin Goßling ereignisreich. Warum Hannibal III.? Martin Goßling gehört dem Sparklub „Hans Kranz“ an. „Und wir haben die Regel, dass die Könige aus dem Sparklub Hannibal heißen“, erklärt Martin Goßling. Und da er der dritte Schützenkönig aus dem Sparklub ist, ist Martin Goßling nun Hannibal III.. Gestürzt wurde der König nicht aus den eigenen Reihen – er ist weiter im Amt. „Und ich kann alle königlichen Pflichten übernehmen.“ Dabei unterstützen ihn Seine Königin Paula Schlüter sowie der Thron mit Peter und Bernadette Wortmann, Tanja Goßling und Martin Schlüter. Doch bei einem Sturz brach sich Goßling das Schienbeinköpfchen, war mehrere Wochen außer Gefecht und muss noch eine Reha absolvieren. Ein ereignisreiches Jahr für den König, der den Königsschuss geplant hatte. Eigentlich schon 2022, da machte Corona dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. „In Rorup wusste es eigentlich jeder, dass ich in diesem Jahr König werde“, berichtet Goßling.
Thomas Krampe Pluggendorf Auf der Festwiese des Schützenvereins Pluggendorf fand sich der Thron rund um König Thomas Krampe zusammen. „Das war sehr spontan“, berichtet der neue Regent. Doch nach ein paar Absprachen kam das ok und Thomas Krampe nahm den Vogel ins Visier. Nun regiert er mit Königin Edith Gödde, den Ehrenpaaren Herbert Kisters und Maria Hoffmann sowie Frank Bloningen und Beate Wortmann und dem Mundschenkpaar Patrick und Tanja Scheffer. Und so startete der neue Regent ins Thronjahr. Wobei, ein volles Jahr ist es nicht einmal. Denn die Schützenfest-Saison 2024 beginnt früher, als in diesem Jahr. Schon am 1. Juni steht im kommenden Jahr der Abschiedsball auf dem Programm. „Da werden wir zünftig Abschied nehmen und am nächsten Tag schauen, wer mein Nachfolger wird“, sagt Thomas Krampe. Bis dahin stehen aber noch zahlreiche Veranstaltungen für den König auf dem Programm: Vorstand-Offizier-Party oder das Eisstockschießen der Schützenvereine beim Dülmener Winter. Und einige Termine sind schon erledigt. So besuchte Krampe die Schützenfeste der übrigen Innenstadt-Vereine, Kohvedel, Bürgerschützen und Nieströter.
Mark Bonheger Buldern Ein Königsschuss hat in vielen Fällen etwas mit Familientraditionen zu tun. Schon Väter und Großväter waren in den Schützenvereinen Regenten. Und so fiel der Blick von Mark Bonheger in die Königsgeschichte der Schützenbruderschaft St. Johanni Buldern. 2023 war das perfekte Jahr für den Königsschuss. Fünf Jahre nach seinem Onkel Erwin Riegel, zehn Jahre nach dem Vater Herbert Bonheger, 40 Jahre nach dem Onkel Wilfried Riegel und 60 Jahre nach dem Großonkel Josef Brake. Auch mit seiner Frau und Königin Katharina hatte der Bulderns Vogelkönig schon gesprochen. „Trotzdem war es am Schützenfest dann ziemlich spontan“, berichtet Mark Bonheger, der mit dem 179. Schuss den Vogel abschoss und so die Familientradition fortsetzt. Mit ihm regiert in Buldern Sternkönig Linus Brinkschulte mit seiner Königin Laura Glowczak. Die ersten Besuche bei Nachbarvereinen hat Bulderns König bereits absolviert, weitere werden während der Regentschaft folgen. Seine Aufgaben im Offizierskorps, dem Mark Bonheger seit 20 Jahren angehört, übernehmen während seiner Regentschaft andere.
Sandor Heiß Hiddingsel „So ein Mittelding aus Bierlaune und Wettbewerbssinn“ waren die Gründe, die dazu führten, dass Sandor Heiß Ende Juni den Vogel in Hiddingsel von der Stange pustete. Eine spontane Entscheidung, die der 22 Jahre junge Regent definitiv nicht bereut: „Es war einfach ein mega Schützenfest! Da es längst nicht so teuer ist, wie sich das manche ausmalen, kann ich es allen, die Schützenfeste lieben, nur empfehlen!“ Völlig spontan war sein finaler Treffer übrigens doch nicht: „Ich habe vorher meine Freundin Milena gefragt, ob das für sie in Ordnung ist – und ob sie meine Königin sein möchte. Als sie zustimmte, hieß es für mich ,Feuer frei‘!“ Zur Feier holte er sich unter anderem den Jägerzug auf den Thron – und auch die 2. Seniorenmannschaft von Vorwärts Hiddingsel, wo er seit einigen Wochen wieder aktiv kickt. Nun freut er sich auf die verschiedenen Veranstaltungen, an denen er noch als König teilnehmen darf: „Es macht richtig viel Spaß! Ich habe schon andere Feste als König besucht, dann ist da noch die Schützenverein-Radtour – es macht einfach Spaß.“
Thomas Große Pawig Welte „Das ganze Fest war perfekt!“, fasst Thomas Große Pawig, seit dem jüngsten Schützenfest Majestät in Welte, zusammen. „Nicht zuletzt das Wetter war perfekt“, so der 51-Jährige, der die Regentschaft geplant hatte. „2025 haben wir in Welte Vereinsjubiläum. Bis dahin wollte ich nach Möglichkeit den Vogel heruntergeholt haben.“ Was dann auch klappte – dank der Mithilfe seines Nachbarn Andreas Hanning, der bis 15 Minuten vor Vogelfall noch an der Vogelstange mitschoss. Und später dann mit auf den Thron kam, denn Hannings Frau Silke wurde Königin. „Was ich auch super schön fand war, dass das Zelt am Sonntagabend so toll besucht war. Da macht Feiern so richtig Spaß“, blickt Thomas Große Pawig zurück. Die für den Welter König anstehenden Gratulationen bei den neuen Majestäten in Weddern und Leuste waren für Weltes neuen König keineswegs reine Pflichtbesuche. „Wir pflegen gute Nachbarschaft – und in Weddern wurde dann ja auch Andreas Pelkum, mit dem ich seit Jahren gemeinsam im Kegelclub bin, neuer Schützenkönig. Perfekt!“
Sebastian Scholz Kohvedel König Sebastian Scholz I. von Kohvedel hatte seinen Abschuss – mehr oder weniger – schon im Vorfeld geplant. Zumindest in der Theorie: „Meine spätere Königin Charlene Kipp und mein Ehrenherr Daniel Sietmann sind im März auf mich zugekommen und haben von ihrer Idee erzählt, dass wir alle drei voll auf den Vogel halten und den Abschuss unter uns ausmachen. Ich bin also mit dem Willen zum Schützenfest gegangen, die beiden zu schlagen. Habe ich geschafft!“ Mit dem 133. Schuss machte sich Scholz zum neuen König und holte seine beiden Kontrahenten auf den Thron. „Für alle Mitglieder meines Throns, zu dem darüber hinaus noch meine Freundin Lena Gehling, Michelle Kipp und Matthias Sietmann gehören, war es eine Thron-Premiere. Wir hatten zwar nicht so viel Ahnung, was uns erwartet, aber es war auf jeden Fall ein mega Fest! Auf zwei Frühschoppen war ich auch schon, da darf ruhig noch mehr kommen. Ich würde den Vogel immer wieder abschießen. Eine wirklich tolle Erfahrung – die einen finanziell nicht in den Ruin stürzt.“
Andreas Pelkum Mitwick-Weddern Zu zweit schießt sich‘s gut. Und so wechselten sich Andreas Pelkum und Cousin Hermann Steinberg beim Mitwick-Wedderner Schützenfest an der Vogelstange ab. „Ich hatte es wirklich vor – auch mit Blick darauf, dass mein Vater 1980 Schützenkönig geworden war. Das jährte sich 2020 zum 40. Mal – aber da war ja wegen Corona kein Schützenfest“, so der 47-Jährige, dessen Tochter Leandra auch schon aktiv als Schützin in weißer Montur und grünem Haarband mitwirkt. „Das Fest am Sonntagabend war klasse besucht, die Band war toll, und nach dem Frühschoppen sind wir zum Eierbacken zu uns nach Hause. Ein paar unserer Jungschützen haben es sich da dann nicht nehmen lassen, in den Whirlpool in unserem Garten zu steigen.“ Was manchen der Jungschützen wohl an die Jungschützentaufe erinnerte – denn vor Eintritt in die Jungschützenriege geht‘s in Mitwick-Weddern geworfenerweise in ein wassergefülltes Planschbecken. Schon jetzt freut sich Andreas Pelkum auf das weitere Regentschaftsjahr: „Unser Besuch in Leuste war schon super – mit toller Stimmung!“
Christian David Hausdülmen 2022 der vorletzte Schuss, 2023 der letzte und damit der Königsschuss. Hausdülmens König Christian David hatte sich bereits im vergangenen Jahr warmgeschossen und ging am Ende als Sieger aus dem Duell um die Königswürde mit Sven Bresser hervor. Der Thron mit Königin Anna Brockmann sowie Jonas Pricha, Katrin David, David Sondermann und Lara Möllers war ebenfalls eingeweiht. „Es passte einfach in diesem Jahr“, berichtet der neue Regent von den Planungen im Vorfeld. Und wie lebt es sich als König des Schützenvereins Burgwache Hausdülmen. „Bestens, man ist bekannt, wie ein bunter Hund und wird regelmäßig mit Majestät angesprochen“, berichtet Christian David. Schon das Schützenfest habe er genossen. „Das war eine sehr schöne Zeit.“ Jetzt freut sich der Schützenkönig der Burgwache auf die kommenden Veranstaltungen wie die Schützenfest-Nachfeier Ende Oktober sowie das Thronfest. Komplettiert wird der Hausdülmener Thron vom Jungschützen-Königspaar Tobias Osterkamp und Anika Mühlenbäumer sowie deren Ehrenpaar Vivien Dricke und Florian Möllers.
Claudia Swist Leuste „Den Mutigen gehört die Welt!“ Nach dieser Devise handelte Claudia Swist, die manchmal ganz spontan ist. So wie jetzt beim Schützenfest in Leuste. „Ich hatte gar nicht vor zu schießen. Null! Und ich hab auch eigentlich noch nie geschossen.“ Dann aber machte Claudia Swist einen Senkrechtstart und holte den Vogel von der Stange. „Ich hatte keinen Thron stehen. Es hat sich aber alles bestens gefügt – und wir haben eine richtig geile Party gefeiert. Ich habe nichts bereut!“ Der Festball – „super!“ Gleich zwei Mal ging‘s zu Manfred Janning, den sich die neue Leuster Königin zur Mitregentschaft erkor, zum Eierbacken. „Richtig toll mit den Jungschützen. Der Garten war voll!“ Insgesamt sind 560 Eier am Sonntag durch die Pfannen gewandert – wovon der Schützenverein allein schon 300 parat hatte. „Schön war auch, dass meine liebe Arbeitskollegin Annette Holtrup, mit der ich zusammen auf der selben Station in Coesfeld im Krankenhaus arbeite, mir beim Schützenfestfrühschoppen als Stellvertretende Bürgermeisterin zur Regentschaft gratulierte!“
Werner Stollmann Bürgerschützen Mit dem Königsschuss im Wildpark kennt sich Werner Stollmann aus. Denn der Oberst des Bürgerschützenvereins Dülmen ist ein „Wiederholungstäter“. Bereits 1985 war Werner Stollmann König bei den Bürgerschützen. 38 Jahre später folgte am 19. August 2023 der zweite Königsschuss nach einem spannenden Duell mit Ulrich Kissenkötter. An seiner Seite regiert Königin Yvonne Panten. Den Thron komplettieren die Ehrenpaare Maurice Panten und Verena Stollmann sowie Thomas und Yvonne Springeneer sowie das Mundschenkpaar Frederic und Tanja Temme. Der Grund für seinen zweiten Königsschuss teilte Stollmann beim Bürgerschoppen mit: 200 Jahre Bürgerschützenverein. Vor 38 Jahre König, vor 52 Jahren seine Mutter Königin, vor 60 Jahren der Vater König. Und beim Kommers zum Auftakt des Schützenfestes 2023 wurde Stollmann für 50 Jahre als Mitglied im Verein ausgezeichnet. Macht 200 Jahre Familien- und Bürgerschützengeschichte. Für das kommende Jahr heißt es für Werner Stollmann dann Königskutsche statt Pferderücken, wenn die Bürgerschützen auf dem Marktplatz antreten.
Markus Töns Nieströter Von langer Hand geplant, oder eine spontane Entscheidung? Bei Markus Töns war es eine Mischung aus beiden. „Ich habe es vor ein paar Jahren schon einmal versucht. In diesem Jahr fiel die Entscheidung recht kurzfristig“, berichtet der neue König des Nieströter Schützenvereins. Am Ende sicherte er sich beim letzten Schützenfest der Saison 2023 die Königswürde bei den Nieströtern. Hier regiert er gemeinsam mit Königin Nicole Overhoff. Den Thron vervollständigen das Ehrenpaar Urs Overhoff und Anja Töns sowie das Mundschenkpaar Jörn und Catrin Kollenberg. Reichlich Thronerfahrung bringt der neue König bereits mit. Denn als Ehrenherr und Mundschenk war er bereits auf dem Thron vertreten, seine Frau war schon Königin bei den Nieströtern. „Und das hat immer viel Spaß gemacht“, freut sich Markus Töns nun auf ein weiteres Thronjahr als König. Dieses lässt er gespannt auf sich zu kommen. Einige Veranstaltungen stehen bereits fest, an denen der König mit seinem Throngefolge teilnehmen wird. Unter anderem das Lamberti-Singen sowie das Kinder-Schützenfest im kommenden Jahr.