Personenbegrenzung nicht umsetzbar / Schausteller wurden bereits informiert
Dülmen. Auch in diesem Jahr müssen Bürgerinnen und Bürger auf die Viktorkirmes verzichten: Die Stadt hat die für den 8. bis 11. Oktober geplante Veranstaltung abgesagt. Die Schausteller wurden in dieser Woche informiert. „Diese Absage ist uns alles andere als leichtgefallen. Mit Blick auf die wieder steigenden Corona-Zahlen und die daraus resultierenden Auflagen ist es aber die einzig vernünftige Entscheidung“, sagt Stephanie Siepmann, Leiterin der Abteilung „Bürgerdienste, Gewerbe und Markt“.
Seit dem 1. August befindet sich der Kreis Coesfeld wieder in der Inzidenzstufe 1. Das bedeutet: Derzeit wäre nur ein Zutritt von 1000 Personen (mit Testpflicht) zulässig. Um diese Personenzahl verlässlich kontrollieren zu können, müsste das Gelände eingezäunt werden. „Das ist jedoch nicht möglich, da unsere Kirmes in der Innenstadt mit Anliegern und Anwohnern stattfindet und es sich nicht um eine Platzkirmes handelt. Somit ist eine Personenbegrenzung nicht umsetzbar“, erklärt Stephanie Siepmann. Lockerungen seien erst dann vorgesehen, wenn die Inzidenzstufe 0 wieder erreicht werden würde, was aber in den Herbstmonaten sehr unwahrscheinlich sei. „Und selbst wenn der Kreis Coesfeld und das Land NRW sich in der Inzidenzstufe 0 befänden, wäre eine Testpflicht der Besucher verpflichtend.“
Erschwerend kommt in diesem Jahr hinzu, dass der Marktplatz aufgrund der Baustelle nicht zur Verfügung steht. Bei gleicher zu erwartender Besucherzahl halbiert sich damit der zur Verfügung stehende Platz und würde zwangsläufig zu mehr Andrang auf dem verbleibenden Kirmesgelände führen.
Damit kann die Viktorkirmes nach der Absage 2021 zum zweiten Mal in Folge nicht stattfinden. Auch die Dreifaltigkeitskirmes konnte aufgrund der Corona-Pandemie in den vergangenen beiden Jahren nicht durchgeführt werden. „Vor diesem Hintergrund war es uns sehr wichtig, die Aussteller frühzeitig zu informieren, damit diese noch anderweitige Verpflichtungen für den Zeitraum eingehen können“, erläutert Stephanie Siepmann.