Dülmen. Am morgigen Donnerstagabend findet die Mitgliederversammlung der Interessengemeinschaft Dülmener Unternehmen statt, unter anderem stehen Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Da sich der gesamte Vorstand allerdings geschlossen zur Wiederwahl stellt, sind keine personellen Überraschungen zu erwarten. DÜLMENplus-Redakteur André Sommer traf sich mit dem IDU-Vorsitzenden Klaus Göckener und sprach mit ihm über den Verein, das zurückliegende (Corona-)Jahr und über die weiteren Pläne der Interessengemeinschaft.
Das zurückliegende Jahr war bestimmt von Lockdowns, Ungewissheit und der Pandemie. Wie haben die IDU-Mitglieder das Jahr überstanden?
Klaus Göckener: Dass das Jahr bescheiden war, steht außer Frage – allerdings keinesfalls für jedes IDU-Mitglied. Während die einen – etwa mein eigenes Unternehmen in der Unterhaltungsbranche sich neu erfinden musste, – ergaben sich für andere Unternehmen plötzlich Möglichkeiten und Chancen. Alles in allem haben wir die Pandemie relativ gut weggesteckt.
Sie haben den IDU-Mitgliedern die Chance geboten, dass das Impfmobil bei den einzelnen Unternehmen Halt macht. Wie wurde das Angebot angenommen?
Klaus Göckener: Gar nicht. Aber das liegt nicht daran, dass keiner sich impfen lassen wollte, sondern weil wir hier in Dülmen und dem Kreis Coesfeld meiner Meinung nach eine sehr gesunde Einstellung zum Impfen haben und die meisten, die sich impfen lassen dürfen, es bereits getan haben. Ich persönlich habe ja eine Corona-Erkrankung überstanden und merke bis heute deutlich, dass meine Ausdauer nachgelassen hat. Ich habe mich trotz der Genesung danach impfen lassen und rufe auch gerne dazu auf, dass jeder ein Impf-Angebot wahrnehmen sollte.
Eine der Ideen, die während des Lockdowns entstanden ist, war das Projekt „Lokal at home“, bei dem sich beispielsweise heimische Unternehmen dem Publikum wie in einer Teleshopping-Sendung präsentieren können. Wie wurde diese Idee angenommen?
Klaus Göckener: Sehr gut! Die Zuschauerzahlen zeigten, dass den teilnehmenden Unternehmen damit eine super Plattform geboten werden konnte. Sogar TV-Sender wie WDR, RTL und SAT1 haben darüber berichtet. Das Format „Lisa trifft“ mit Publikum zeigte noch in der vergangenen Woche, dass das Format viel Potenzial hat.
Wie haben sich die Mitgliederzahlen der IDU in den vergangenen Jahren entwickelt und wer kann überhaupt Mitglied werden?
Klaus Göckener: Seit wir den Verein von der Interessengemeinschaft Dernekämper Unternehmen für ganz Dülmen geöffnet haben, ist die Mitgliederzahl kontinuierlich gewachsen. Aktuell haben wir 130 Mitglieder, in der Pandemie hat sich diese Zahl kaum verändert. Mitglied werden kann im Prinzip jedes Unternehmen aus jeder Branche. Der Netzwerkgedanke steht dabei ganz oben: Man kommt mit anderen Unternehmern ins Gespräch, bekommt einen Überblick, was es überhaupt alles in Dülmen gibt, und profitiert letztendlich voneinander. Dabei steht stets im Mittelpunkt: Alles können, nichts müssen. Wir organisieren immer wieder eigene Aktionen – dazu ist jedem Mitglied die Teilnahme freigestellt.
Was sind das für Aktionen? Was ist für dieses Jahr noch geplant?
Klaus Göckener: Wenn es keine weiteren Einschränkungen mehr gibt, was ich hoffe, wollen wir etwa unsere beliebte Berufsmesse veranstalten. Zudem wäre es mal wieder Zeit für ein Unternehmerfrühstück und auf der Eisbahn beim Dülmener Winter soll definitiv wieder das IDU-Eisstockschießen stattfinden. Zudem suchen wir erneut den Unternehmer des Jahres.
Wie läuft die Wahl zum Unternehmer des Jahres?
Klaus Göckener: Jeder kann ein Dülmener Unternehmen für den Preis vorschlagen. Das muss dann anonym einen Fragebogen ausfüllen, und eine Jury bewertet dann anhand dieser Bögen, wer den Preis für das zurückliegende Jahr bekommen sollte. Alle weiteren Infos dazu und, wie man mit der IDU in Kontakt treten kann, sind unter www.idu-duelmen.de zu finden.
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