Dülmen. Der Saisonauftakt in der Kreisliga A hat so ziemlich alles geboten – außer Unentschieden. Während Brukteria Rorup spät zum Sieg traf, musste die DJK Dülmen eine späte Niederlage wegstecken.
Für TSG Dülmen II ist der Saisonstart geglückt. Gegen SuS Legden konnte sich das Team von Mike Strickling in einem intensiven Spiel mit 2:1 durchsetzen. In der ersten Halbzeit konnte TSG dem Powerplay der starken Legdener trotzen und ging mit einem kämpferischen 0:0 in die Halbzeit. Nach dem Wiederanpfiff schlug Legden direkt zweimal zu – davon aber einmal ins eigene Tor. „Nach dem 1:1 hatten wir den Aha-Effekt auf unserer Seite“, deutet Strickling den Ruck, der danach durch die Mannschaft ging. Am Ende gewann sein Team mit 2:1 und geht gestärkt in die nächste Partie gegen Vorwärts Lette: „Da müssen wir selbst das Spiel machen, was für uns nicht einfacher wird als gegen Legden.“
Eine ausgeglichene Partie war es zwischen der DJK Rödder und Borussia Darup – zumindest bis zur Halbzeitpause. Dann netzten die Gastgeber sechs Mal in 20 Minuten ein. Endstand: 7:0 durch Treffer von Tim Peters (2), Nick Sommer, Florian Reining, Lucas Reining und Luca-Erik Roß (2). „Insbesondere hinten standen wir überragend, ich bin rundum zufrieden“, so Coach Ahmed Ibrahim. Am Sonntag um 16 Uhr heißt der Gegner Turo Darfeld: „Ein anderes Kaliber“, so Ibrahim. „Es wird so sein wie so oft in der Kreisliga A: Kommt darauf an, was für einen Tag wir erwischen. Wir werden sicher nicht immer eine 80-prozentige Torchancenverwertung auf den Platz bringen …“
Eine Woche später geht es auch für Adler Buldern in die aktuelle Spielzeit. Mit SuSLegden erwartet Trainer Alexander Möllers direkt ein echtes Brett: „Sie sollen sich nochmal verstärkt haben, auch wenn die Niederlage für sie wohl ernüchternd war.“ Viel wichtiger als sein Gegner ist Möllers aber die eigene Kadersituation. „Wir hoffen, dass eventuell noch drei Leute ins Training einsteigen können“, so Möllers. „Für Nils Humberg wird es wohl noch zu früh sein.“ Verletzen darf sich zumindest niemand mehr, da sein Kader aktuell aus zwölf fitten Spielern besteht. „Gerade weil wichtige Leute fehlen, müssen wir versuchen, über Kampf und Leidenschaft zu kommen.“
Bis zum Ende der regulären Spielzeit sah es für Brukteria Rorup gegen SW Holtwick danach aus, als würden sich die Teams 0:0 trennen. Doch dann schlug Julian Muddemann in der 92. Minute zu und markierte den Siegtreffer. „Knappe Kiste, aber meine Jungs sind gerannt, haben gekämpft und geackert – das haben die sich verdient“, so Trainer Frank Stening. Am Sonntag geht‘s nun zum Nachbarschafts-Derby gegen Borussia Darup, Stenings alte Mannschaft: „Ich kenne die Truppe natürlich gut und weiß, dass die was können. Die werden vermutlich durch die 0:7-Pleite vom Sonntag etwas nervös sein, aber unterschätzen werden wir die Truppe ganz sicher nicht!“
Am Ende wurde es böse für GW Hausdülmen. Mit einem 1:7 in Osterwick waren Spieler und Trainer Güven Sivgin gut bedient. „Ab der 60. Minute fehlte uns einfach die Luft“, weiß Sivgin um die konditionelle Verfassung seiner Truppe. Hinzu kommen drei verletzte Spieler zu dem eh schon sehr dünnen Kader. „Ich hoffe, dass zumindest zwei bis Sonntag wieder fit werden“, bangt GW-Coach um die drei Stammkräfte Sebastian Abel, Patrick Strotmann und Björn Bresser. Erst recht, weil Sivgin im Derby zuhause gegen DJK Dülmen einen starken Gegner erwartet. „So oder so wollen wir Zuhause natürlich ein gutes Spiel zeigen, aber dafür brauche ich natürlich auch gesunde Spieler.“
War die vergangene Saison der DJK Dülmen durch Verteidigen und Schadensbegrenzung bestimmt, zeigte die Elf von Marco Habicht am Sonntag bei der knappen 1:2-Niederlage gegen Turo Darfeld ein völlig anderes Gesicht. „Wir haben lange mitgehalten, waren teilweise sogar besser“, so Habicht. „Leider gingen uns irgendwann die Körner aus, aber wenn wir die mangelnde Fitness etwas in den Griff bekommen haben, ist sicher mindestens ein Platz im Mittelfeld drin.“ Den Treffer für die DJK markierte Jannik Willmer. Am Sonntag geht‘s nun nach Hausdülmen: „Das ist eine fiese Truppe. Positiv gemeint. Die kommen über Konter und Standards – wir haben uns da immer schwer getan.“ Personell entspannt sich die Lage bei der DJK leicht: „Ich gewinne Optionen für die Bank.“