Merfeld (tin). Gegen einen personell geschwächten Gegner konnten die Sportfreunde Merfeld einen 8:3-Kantersieg einfahren. Dabei lag das Team von Josef Ovelhey zunächst 0:2 hinten. „Das waren wirklich unnötige Fehler, die wir zwingend abstellen müssen“, so Ovelhey über einen der wenigen Kritikpunkte der Partie. „Doch wie wir uns dann zurückgekämpft haben, spricht für die Moral der Mannschaft. Noch innerhalb der ersten Halbzeit konnte Merfeld nicht nur das Spiel drehen, sondern das Ergebnis auf 6:2 hochschrauben. „An solchen Tagen klappen auch Dinge, die sonst nicht klappen“, schmunzelt der Trainer der Sportfreunde über die brutale Chancenverwertung seiner Mannschaft. „Umso ärgerlicher ist es, dass wir den Gegner nochmal zurückkommen lassen.“ Glücklicherweise reichte der Anschlusstreffer der Gäste aus, um die Mannschaft wieder wachzurütteln. Denn kurzerhand erhöhten die Merfeld das Ergebnis zum 8:3-Endstand. „Wir wollen das Ergebnis nicht überbewerten, aber es ist schön zu sehen, dass wir so viele Tore in einem Spiel schießen können“, freut sich Ovelhey mehr über die drei Punkte als über die vielen Tore. „Wenn wir jetzt nochmal in den nächsten zwei Wochen punkten können, sieht es gar nicht so schlecht aus für uns.“ Mit Vestia Disteln und FC Marl kommen zwei Gegner aus dem oberen Drittel der Tabelle. „Mal sehen was wir gegen solche Mannschaften ausrichten können.“
Dülmen (as). 90 Minuten vor dem Spiel gegen das Tabellenschlusslicht Westfalia 04 Gelsenkirchen klingelte plötzlich Trainer Manni Wölppers Handy: Die Gäste sagten ab. Zu wenig Spieler. Bitter für die TSG Dülmen, wie Marvin Möllers betont: „Diese Kurzfristigkeit war schon sehr ärgerlich. Das spiegelt nicht den Fairplay-Gedanken wieder und hatte auch ganz banale Kehrseiten: Unsere Helfer am Würstchenstand haben beispielsweise vergeblich Wurst gekauft.“ Doch insbesondere sportlich war bei Möllers die Enttäuschung groß: „Wir wurden aus unserem Rythmus gebracht und hätten sicher ein schönes Spiel gegen die Gelsenkirchener abgeliefert. Für mich ist es unverständlich, warum die Erste von denen ihr Spiel absagt, die Zweite aber spielt. Alles schon etwas bitter.“ Doch auch Positives zieht Möllers aus den „geschenkten drei Punkten“, die es für das 2:0 gewertete Spiel gibt: „Es war ja nicht in Stein gemeißelt, dass wir die vom Platz fegen. Es hätte genauso gut eine überraschende Niederlage werden können. So hat sich niemand verletzt, wir haben drei Punkte mehr und wir können uns auf den nächsten Gegner vorbereiten.“ Und der hat es in sich: Der Tabellenzweite BV Rentfort empfängt die Dülmener: „Manni hat sich die Truppe dann am Sonntag angesehen: Die sind zwar nicht völlig souverän gegen Zweckel aufgetreten, aber die haben auf jeden Fall viel Qualität. Manni sieht ihre Schwächen in der Defensive, dafür schnelle und gefährliche Spieler in der Offensive. Dass wir dort drei Punkte wollen, muss ich nicht betonen.“