Dülmen (as/tin). Auch am zurückliegenden Sonntag hat sich wieder gezeigt, wie eng die Mannschaften der Plätze 3 bis 15 leistungsmäßig beisammenliegen. Jeder Punkt kann am Ende wichtig sein …
Trotz des Ausgleichs in der 90. Minute ist Meik Strickling, Trainer der TSG Dülmen II, nicht zufrieden mit dem Unentschieden: „Es war ein Spiel auf ein Tor, trotzdem haben wir es nicht geschafft, uns zwingende Chancen rauszuspielen.“ Auf der anderen Seite nutzte Hausdülmen eine ihrer vielen Konterchancen zur zwischenzeitlichen Führung. Bis zur letzten Minute sah es nach einer Niederlage aus, doch am Ende hätte die TSG sogar noch gewinnen können. „Nach dem späten Ausgleich hatten wir noch einen Pfostenschuss“, verpasste Strickling einen Last-Minute-Sieg. „Am Ende müssen wir uns vorwerfen, dass wir es vorher nicht geschafft haben, unsere Überlegenheit auszuspielen.“
Die Senioren der DJK Rödder hatten am Sonntag spielfrei, doch Ahmed Ibrahim und seine Truppe nutzten die Zeit sinnvoll: Mannschaftsabend bei Bock auf Bar. „Das war ein klasse Abend. Samstag hätten wir jeden geschlagen“, so der Coach lachend über die Trinkleistung seines Teams. „Nein, im Ernst: Den Abend haben sich meine Jungs total verdient und er hat erneut gezeigt, was für ein großartiges Teamgefüge wir haben.“ Sonntag heißt der Gegner nun SuS Legden: „Mein Team hat genug gefeiert, ich hoffe, dass die am kommenden Wochenende zuhause bleiben und sich auf Legden konzentrieren. Eine der stärksten Truppen der Liga, aber gerade zuhause will ich immer drei Punkte.“
Gegen einen starken Gegner musste sich Adler Buldern am Sonntag mit 4:1 geschlagen geben. „Darfeld hatte einfach mehr Qualität auf dem Platz, trotzdem dürfen die Gegentore, so wie sie gefallen sind, nicht passieren“, ärgert sich Adler-Trainer Alexander Möllers. „Wir sind weiterhin noch weit entfernt von 100 Prozent.“ Die ersten 20 Minuten hielt Buldern noch gut dagegen, doch Fahrlässigkeiten sorgten für einen 0:2-Rückstand zur Halbzeit. „Wenn die Tore nicht fallen und wir unsere Chancen genutzt hätten, wäre das Spiel vielleicht anders ausgegangen.“ Gegen Hausdülmen hofft Möllers auf einen positiveren Spielverlauf. „Ein Sieg wäre wichtig für uns.“
Er wollte den Titel „Unentschiedenkönig“ mit aller Kraft vermeiden, aber nun hat Brukteria Rorup erneut nur Remis gespielt – Trainer Frank Stening kann dennoch damit Leben: „Was ich mir wünsche ist zweitrangig. Wichtig ist, was auf dem Platz passiert. Und das war gegen SV Gescher II durchwachsen. Stark gestartet und ganz stark nachgelassen.“ So führten die Roruper zwar 1:0 durch Kris Nils Herringa, doch am Ende sprang nur ein 2:2 beim Schlusslicht heraus (der zweite Treffer für Rorup fiel nach einem Eigentor). Besonders bitter: Der Torschütze verletzte sich unglücklich und musste ins Krankenhaus. Finale Diagnose noch ungewiss. Nun haben die Roruper eine Woche spielfrei.
Einen bitteren Nachmittag hatten die Jungs von GW Hausdülmen gegen die Reserve der TSG Dülmen. In der letzten Minute ließ sich Güven Sivgins Mannschaft noch den Sieg aus den Händen reißen: „Dabei hätten wir das Spiel eigentlich 4:0 gewinnen müssen, wenn wir unsere Chancen besser genutzt hätten.“ TSG hatte zwar deutlich mehr Spielanteile, die gefährlicheren Möglichkeiten hatte aber Grün-Weiß. „Um so bitterer, dass wir uns in letzter Sekunde die drei Punkte nehmen lassen“, ärgert sich Sivgin. „Jetzt müssen wir gegen Adler Buldern definitiv punkten, sonst sieht es ganz bitter aus für uns.“ Kadertechnisch ändert sich nichts zur vergangenen Woche.
Endlich wurden die Kicker der DJK Dülmen für einen erneut guten Auftritt belohnt und sicherten sich gegen SuS Legden mit einem 2:1-Erfolg wichtige drei Punkte. Trainer Marco Habicht war entsprechend gut gelaunt: „Acht Minuten Nachspielzeit und dennoch gewonnen. Herrlich.“ Dabei hatte die Partie gar nicht unter dem besten Stern gestanden: „Allein am Sonntag bekam ich noch drei kurzfristige, krankheitsbedingte Absagen – aber durch eine sehr gute Einstellung und kämpferische Leistung haben wir uns den Dreier verdient. Großes Lob auch an Schiedsrichter Marvin Winkler, er hat das Spiel schön ruhig gehalten.“ Die beiden Treffer für die DJK Dülmen markierte Jan Ahrens. Nun kommt Lette nach Dülmen: „Da müssen drei Punkte her und die werden wir auch holen.“