Dülmen. Der Förderverein für Kunst und Kultur unternimmt an diesem Samstag, 13. November, eine Busfahrt zum neu wiedereröffneten Museum „Zeitreise Strom“ in Recklinghausen. Anlass ist die dort stattfindende Ausstellung des Künstlers Ludger Hinse, der seit kurzem in Dülmen lebt.
Er zeigt dort bewegte farbige Plexiglas-Objekte und wird selbst für Erläuterungen anwesend sein und bietet zudem eine Lesung mit Texten seines verstorbenen Freundes Michael Klaus an.
Hinse schreibt über ihn: „Er war Schriftsteller des Ruhrgebiets und ein Meister der Beobachtung. Er war unentwegt auf der Suche nach Geschichten. Und fand sie an der Straßenecke, in den Hinterhöfen, beim Gespräch in der Eckkneipe, auf dem Wochenmarkt, vor dem Fischrestaurant. Seine Hauptdarsteller waren bevorzugt Typen mit liebenswerten Macken, wie sie das Ruhrgebiet, scheint’s, in Serie hervorbringt. Es sind die kleinen Helden des Alltags, die aber groß sind in ihrem Wollen und manchmal hilflosen Streben. Michael schlug sich ganz auf ihre Seite. Ohne jede Häme oder Herablassung. Dafür nahm er die Menschen zu ernst und hatte zu großen Respekt davor, wie sie das Leben zu meistern versuchen.“
Das Museum selbst ist Deutschlands größtes Spezialmuseum zum Thema Elektrizität und nimmt bei einer Führung seine Besucher mit auf eine Zeitreise durch die Elektrizitätsgeschichte. Eine Besonderheit sind die vielen anfassbaren Ausstellungsstücke. Die Spanne reicht von den größten Plasmakugeln Europas über eine begehbare Straßenbahn bis hin zu alten Haushaltsgeräten und schon historischen Videospielen.
Die Fahrt am 13. November startet um 16 Uhr vom Charleville-Mézières-Platz, die Rückkunft wird gegen 20 Uhr sein. Der Reisepreis von 25 Euro pro Person beinhaltet Busfahrt, Museumseintritt, Museumsführung und Lesung von Ludger Hinse.
Anmeldungen können noch erfolgen über info@duelmen-kulturfoerdern.de oder Florian Kübber (0178 7858902). Für Busfahrt und Museumsaufenthalt gelten die 3G-Regeln.