Merfeld (as). Die Spieler der SF Merfeld wollten auf Rasen – und sie spielten auf Rasen. Eine gute Idee, denn die Gastgeber kamen mit dem tiefen Geläuf besser zurecht, als die Gäste vom VfB Kirchhellen und sicherten sich einen 2:1-Erfolg. Kurios: Um überhaupt auf Rasen spielen zu können, musste der Rasen gemäht werden. Das übernahm Spieler Tim Göckener, der diesmal in der Startelf stand. „Böse Zungen behaupten, er habe sich in die Mannschaft gemäht“, schmunzelte Trainer Josef Overhey. „Tatsächlich hat Tim aber einfach im Training überzeugt und war eine gute Wahl.“ Eine Wahl, die er mit Treffer zum zwischenzeitigen 2:0 bekräftigte. Überhaupt sah Ovelhey lange eine sehr zufriedenstellende Leistung seiner Truppe: „Meine Jungs brauchten diesmal keine 15 Minuten, um wach zu werden, sondern waren direkt da. Das hat mir gut gefallen. Ein super Aufritt. Bis zum Gegentreffer. Dann gingen die Köpfe an und es wurde etwas wild. Zum Glück mit gutem Ausgang!“ Sonntag geht es zum SV Zweckel: „Die stehen zwar unter uns, aber das ist die einzige Mannschaft, die kein Gegentor von der TSG kassiert hat. Wenn die mauern wollen, werden die mauern. Wir wollen trotzdem drei Punkte, der Rest der Saison wird definitiv nicht leichter für uns.“ Personell lebt Ovelhey aktuell fast im Luxus: „Ich konnte am Sonntag sogar erstmals zwei Spieler an die Zweite abgeben … Aber das ist Stand ,jetzt‘.“
Dülmen (as). Zwar hätten Marvin Möllers und die Spitzenreiter der TSG Dülmen lieber drei Punkte aus Marl mitgenommen, das Mindestziel wurde aber erreicht: „Wir wollten den Abstand zu Marl nicht geringer werden lassen, das hat geklappt.“ Dass es „nur“ ein 1:1 wurde, lag dabei weniger am Gegner, als an der TSG selbst, so Möllers weiter: „Das war spielerisch leider unser schlechtester Auftritt. Keine Ahnung, ob es Angst vor der Situation war oder wir einfach einen schlechten Tag erwischt haben. Es lag auf jeden Fall nicht am Gegner – Marl wurde nur über Standardsituationen gefährlich. Zudem haben wir sogar eine halbe Stunde in Überzahl gespielt. Vielleicht war es Pech, vielleicht lag es am Boden – der Ball sprang darauf, wie ein Flummi – aber die Marler mussten damit ja auch klar kommen.“ Der Treffer der Blau-Gelben fiel laut Möllers nach einem Schulbuch-Konter, den Alexander Kock verwandeln konnte. Das letzte Spiel des Jahres steht nun am Sonntag gegen Lippramsdorf an: „Wir haben unseren Anspruch sehr hoch gelegt und wollten aus den letzten drei Spielen des Jahres sieben Punkte. Es ist also noch alles drin.“ Auf jeden Fall heißt die Devise gegen die Truppe aus Haltern: Vollgas! „Unser letztes Heimspiel des Jahres, da wollen wir nochmal ein Feuerwerk abfackeln und alle Kräfte mobilisieren. Volle Kanne nach vorne!“ Personell sieht es so gut wie lange nicht für die Blau-Gelben aus, so Möllers erfreut: „Wir hätten schon am vergangenen Spieltag Robin Kettner zurück auf der Bank, eine weitere Option für uns.“