Dülmen. Wer die große rote Schatzkiste öffnet, dem fällt gleich das glitzernde Megafon auf. Zwischen Bilder- und Sachbüchern, Magnettafeln und einer Stoffkatze liegend ist es nicht zu übersehen. Wer dieses Megafon benutzt, wird sofort gehört – ein „Nein“ kann nicht falsch verstanden werden. Genau darum geht es bei der Schatzkiste, die jetzt im Familienzentrum Kinderhaus „Am Luchtbach“ angekommen ist: Ihr Inhalt soll dabei helfen, Kinder selbstbewusster zu machen, sie zu sensibilisieren und vor sexualisierter Gewalt besser zu schützen. Sie wurde entwickelt vom Petze-Institut für Gewaltprävention in Kiel. Sechs dieser „Starke-Sachen-Kisten“, wie sie eigentlich heißen, hat die Stadt Dülmen jetzt angeschafft.
„Fünf Kisten sind für die Kindertageseinrichtungen im Stadtgebiet gedacht – und zwar für alle Einrichtungen, unabhängig vom Träger. Sie können dort wechselnd eingesetzt werden. Die sechste Kiste verleihen wir an interessierte Vereine, Verbände oder Institutionen vor Ort“, erläutert Martin Gies, Abteilungsleiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes der Stadt Dülmen. Die Idee, die Kisten zu bestellen, entstand dabei im Familienzentrum Kinderhaus „Am Luchtbach.“ Leiterin Silke Bruchhaus und ihre Stellvertreterin Sarah Rudolph entdeckten das Angebot bei einer Recherche.
Begleitend zu den Kisten bietet das Petze-Institut für Gewaltprävention zusätzliche Online-Schulungen für Erzieher*innen an. Diese sollen voraussichtlich im Mai beginnen.
Ansprechpartnerin für die „Starke-Sachen-Kiste“ ist bei der Stadt Dülmen Ann-Kristin Winkelmann, a.winkelmann@duelmen.de.
Kleine Schätze für starke Kinder
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