Dülmen. „Vor einer Woche habe ich gesagt, dass ich erwarte, dass Stuckenbusch mit einem Plan gegen uns auflaufen wird“, erinnert sich Marvin Möllers von der TSG Dülmen. „Den hatten sie – aber keinen spielerischen, wie ich gemeint hatte. Es war überhart und auf die Knochen. Ich bin echt froh, dass sie damit keinen Erfolg hatten!“ Tatsächlich setzten die Dülmener Tabellenführer erneut ein klares Zeichen: 6:0 der Endstand gegen die Gäste. Und erneut ein souveräner Auftritt der Blau-Gelben, bei dem Möllers zwei Mal traf, außerdem Christian Korte, Florian Schwarz, Denis Usein und Alexander Kock. Dass die Verfolger aus Marl gleichzeitig beim SV Vestia Disteln 1:7 unter die Räder kamen, beflügelt Möllers nun, erst Recht mit Vollgas die nächsten Spiele zu bestreiten: „Wir wollen so schnell wie möglich den Deckel drauf machen und den Aufstieg eintüten.“ Danach werden weitere Ziele gesteckt: „Erst die Pflicht, dann die Kür. Als Bonus wollen wir ungeschlagen bleiben, vielleicht die 100-Tor-Marke knacken. Mal schauen. Nun hat das Team sich – eigentlich mitten in der Saison untypisch – eine trainingsfreie Woche verdient.“ Nach der kurzen Osterpause geht es dann zum Tabellenschlusslicht Gelsenkirchen.
Merfeld. Auch im fünften Spiel in Folge konnten sich die Sportfreunde in Merfeld durchsetzen und damit nicht nur ihre Siegesserie ausbauen, sondern auch das Minimalziel von Trainer Josef Ovelhey erreichen. 36 Punkte wollte der Trainer so früh wie möglich erreichen, um mit dem Abstieg frühzeitig nichts mehr zu tun zu haben. „Das ist natürlich keine Garantie, aber ein sehr gutes Polster”, freut sich Ovelhey. Gegen Recklinghausen stellte die Mannschaft bereits früh die Weichen auf Sieg. Innerhalb von 12 Minuten führten die Merfelder mit 4:0 und ließen damit keine Zweifel offen, wer das Spiel heute gewinnen wird. „Ein bisschen ärgerlich war der Anschlusstreffer zum 4:1 kurz vor der Halbzeit”, so der kritische Trainer. „Aber das wäre meckern auf hohem Niveau.” Und das möchte Ovelhey aktuell nun wirklich nicht. „Wir werden uns nicht auf den 36 Punkten ausruhen, sondern unsere Ziele anpassen”, so der Übungsleiter. „Wir haben die Chance, die Saison mit einem sehr guten Ergebnis zu beenden.” Jetzt können sich die Spieler erstmal eine Woche ausruhen, bis es nach Ostern nach Hassel geht. „Die haben noch eine Rechnung mit uns offen nach der hohen Niederlage aus dem Hinspiel”, weiß Ovelhey. „Das wird ein ganz anderes Spiel werden.” Dennoch ist die Aufgabe klar: Die nächsten drei Punkte sollen her.