Kreis Coesfeld (as/tin). Westfalia Osterwick hat am letzten Spieltag der Saison mit einem 3:2 gegen Darfeld die Meisterschaft für sich entschieden.
Die Augen der Spieler und Trainer von TSG Dülmen II waren bei dem spielfreien Wochenende wohl auf die Bezirksliga Staffel 9 gerichtet. „Wir selbst konnten ja eh nur noch zugucken und hoffen”, so Meik Strickling, der mit seiner Mannschaft auf dem potenziellen Relegationsplatz steht. Zwar konnte Lüdinghausen gewinnen, aber gereicht hat es für den Klassenerhalt der Bezirksliga trotzdem nicht, sodass TSG II an diesem Donnerstag gegen Ottenstein in die Relegation muss. Anstoß ist um 19 Uhr in Darfeld. „Wir müssen jetzt noch einmal zusammenreißen und unsere letzte Chance nutzen”, weiß Strickling.
Schon am Donnerstag fand das letzte Saisonspiel der DJK Rödder statt – gegen die zuletzt formstarke Truppe von SW Holtwick. „Man merkte beiden Teams an, dass der Druck weg war“, fasste Trainer Ahmed Ibrahim den Spielverlauf nach der 2:5-Niederlage seines Teams zusammen. So hatten die Rödderaner schon am Vorwochenende mit einem Sieg gegen Buldern den Nichtabstieg besiegelt. Schöne Randnotiz der Partie: Rödders Ibrahim Ibrahim konnte in seinem letzten Spiel im Dress der DJK gleich beide Tore für sein Team erzielen. Für Ahmed Ibrahim kommt das Saisonende wie gerufen: „Mein Team brauchen dringend eine Pause! Organisatorisch muss ich aber noch einiges tun: Wir brauchen noch neue Leute!“
So hatte sich die DJK Adler Buldern die Rückrunde wohl nicht vorgestellt. Mit einem 2:6 gegen Brukteria Rorup landen die Adlerträger am Ende auf Platz 7. „Dabei wollten wir eigentlich oben um den dritten Platz spielen”, ärgert sich Trainer Alexander Möllers über die Negativserie. „Die Luft ist zwar schon länger raus, aber so wie wir uns präsentiert haben, geht es einfach nicht.” Für die neue Saison soll es aber wieder ganz anders aussehen, verspricht Coach Möllers: „Wir haben ganz klar die Qualität in der Mannschaft, nur dafür muss natürlich auch der nötige Wille da sein.” Nach einer starken Hinserie mit zehn Siegen in Folge konnten die Adlerträger nun seit neun Spielen nicht gewinnen.
Die Elf von Brukteria Rorup hat es zum Saisonfinale noch einmal krachen lassen: Ohne jeden Druck konnte die Mannschaft von Frank Stening befreit gegen Adler Buldern auflaufen und zeigte den Gästen noch einmal, wo der Hammer hängt: Kris Heeringa, Julian Muddemann mit einem Hattrick, Andre Kock und Tobias Niemeyer netzten gegen die Gäste aus Buldern ein und tüteten einen 6:2-Erfolg ein. Mit dem Sieg haben die Roruper noch einmal einen gewaltigen Sprung auf den achten Platz der Tabelle geschafft und beenden die Saison einstellig. Mit dem Sieg zeigen die Roruper, dass sie insbesondere zuhause eine Macht waren: 27 ihrer 34 Punkte holten die Roruper auf dem heimischen Grund.
Am Ende wurde es für Grün-Weiß Hausdülmen deutlicher als es nach der ersten Halbzeit aussah. Mit 1:4 gegen Seppenrade beendet die Mannschaft von Güven Sivgin die Saison auf Platz elf. „Damit haben wir unser Saisonziel leider nicht erreicht”, ärgert sich Sivgin etwas. „Wir wollten einen einstelligen Tabellenplatz, aber nach der Saison sind wir einfach froh, dass sie vorbei ist.” Damit spielt der Trainer der Grün-Weißen auf den schmalen Kader mit vielen jungen Spielern an, die gerade aus der A-Jugend hochkamen. „Wir hoffen, dass die nächste Saison personell etwas entspannter wird”, so Sivgin. „Dann werden wir auch wieder weiter oben stehen.”
Die erste Mannschaft der DJK Dülmen hat das letzte Saisonspiel zwar 0:3 gegen Borussia Darup verloren, doch alles in allem können die Kicker insbesondere nach der Rückrunde zufrieden mit der zurückliegenden Saison sein. Stand die Elf vom scheidenden Trainer Marco Habicht nach der Hinrunde noch abgeschlagen auf dem vorletzten Platz – mit mageren neun Punkten nach zwei Siegen und drei Unentschieden –, siegten die Dülmener in der Rückrunde gleich sieben Mal. Das bedeutet in der reinen Rückrundentabelle immerhin Platz 7. Insgesamt landen die DJK-Kicker auf dem 13. Platz.
Kein Team der Kreisliga A hat eine solche Trendwende in der zurückliegenden Saison hingelegt, wie die Elf der DJK Vorwärts Lette. Nach einem regelrechten Pannenstart voller Gegentore und Rückschläge (und teils zweistelligen Niederlagen), folgte erst im Oktober der erste Saisonsieg. Tim Püttmann und sein Team ließen sich nicht unterkriegen, blieben dran und können sich nun – nach einem 6:1-Erfolg gegen Schlusslicht Gescher II – sogar über den finalen sechsten Tabellenplatz freuen. Spielertrainer Püttmann selbst sorgte in seinem letzten Spiel als Trainer der Letteraner für ein Ausrufezeichen und netzte innerhalb von knapp 30 Minuten gleich drei Mal selber ein. Die weiteren Tore erzielten Nick Richter (2) und Jonas Böller. Nun geht es auch für Lette in die Sommerpause. „Insgesamt eine super geile Saison!“, fasst Püttmann zusammen.
TSG II muss Donnerstag zur Relegation ran
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