Dülmen. Die spielerisch beste Leistung von der TSG Dülmen war es am vergangenen Sonntag gegen den SV GE-Hessler nicht, ein Distanztreffer in der 74. Minute brachte die Spitzenreiter am Ende aber doch auf die Siegerstraße. „Es fing bereits hektisch an“, resümiert Möllers. „In der fünften Minute gab es nach einem Foul an uns Rudelbildung, danach fand fast 15 Minuten kein richtiger Fußball statt. Die Gelsenkirchener standen sehr defensiv und wollten mit langen Bällen für Konter sorgen, was nicht zum gewünschten Erfolg führte.“ Nach einem Platzverweis für die Gegner kurz vor der Pause ergaben sich dann zwar neue Räume, für Erlösung sorgte aber erst der erwähnte Führungstreffer: „Ich hatte knapp fünf Minuten vor meinem Tor bereits bei einem Distanzschuss gemerkt, dass der Ball etwas flattert – und dachte mir: ,Mache ich noch einmal‘. Hat funktioniert – beim Schuss standen recht viele Spieler im Strafraum, darum hat nicht nur der Torwart den Ball spät gesehen – ich habe selber auch nicht gesehen, ob der Ball reingegangen ist. Ist er aber zum Glück.“ Nachdem Robin Kettner zehn Minuten später dann noch den zweiten Treffer des Tages lieferte, war die Messe gelesen: 2:0-Heimerfolg. Sonntag geht die Reise nun zu den SF Stuckenbusch. Die Truppe hat am vergangenen Sonntag deutlich mit 1:5 gegen den SV Zweckel verloren. „Für mich überraschend“, so Möllers. „Ich schätze die Stuckenbuscher grundsätzlich stärker ein, als sie sich Sonntag gezeigt haben. Aber so ist es in dieser Liga: Im Prinzip ist jedes Wochenende eine Wundertüte. Aus diesem Grund werden wir uns auch einfach weiter nur mit uns beschäftigen: Wir wollen gewinnen und diesen Willen bringen wir weiter auf den Platz.“ Personell sieht es weiter gut bei der TSG aus.
Merfeld. Ein Spiel zum Vergessen hatten die Sportfreunde Merfeld bereits am Freitag zuhause gegen BV Rentfort. Dabei kam das Team von Josef Ovelhey zunächst eigentlich gut in die Partie: „Wir hätten direkt nach Anpfiff in Führung gehen können.“ Doch stattdessen klingelte es kurzerhand im eigenen Tor. Davon ließen sich die Merfelder (noch) nicht aus der Ruhe bringen und antworteten mit dem Ausgleich durch Christian Drews. „Das Spiel war bis dahin offen, doch dann kamen unsere berühmten Minuten“, sah Ovelhey das Desaster kommen. Rentfort nutzte Ballgewinne im Mittelfeld aus, um die Merfelder schnell zu überspielen. „Eigentlich sollte die Zone zwischen dem eigenen Strafraum und Mittellinie schnellstmöglich überspielt werden“, ärgert sich der Coach der Sportfreunde. So fielen vier Gegentore innerhalb von 12 Minuten. Und vor der Halbzeit kam es noch dicker: Linus Waltering schaffte es mit zwei aufeinander folgenden Foulspielen sich innerhalb circa 15 Sekunden mit Gelb-Rot vom Platz zu verabschieden. „Sowas habe ich auch noch nicht erlebt und kann es auch immer noch nicht ganz glauben“, äußert sich Ovelhey. In Unterzahl gab es in Durchgang zwei noch vier weitere Gegentore und der gebrauchte Tag endete mit einem heftigen 1:9. „Gegen Genclikspor Recklinghausen wird es nicht um Schönspielerei gehen, sondern darum, irgendwie zu punkten“, lautet der klare Matchplan. Robin Wihan kehrt nach Gelbsperre wieder, Waltering wird dafür fehlen.