Evakuierung am 27. Juni ab 11 Uhr
Dülmen. Auf einem Grundstück am Mühlenweg ist bei Routineuntersuchungen ein Blindgänger-Verdachtspunkt festgestellt worden. Gemeinsam mit zahlreichen beteiligten Organisationen bereitet die Stadt Dülmen aktuell die Überprüfung, Evakuierung und mögliche Entschärfung am Sonntag, 27. Juni vor. Rund 2500 Anwohnerinnen und Anwohner in einem Radius von 500 Metern um den Verdachtspunkt müssen dafür ab 11 Uhr ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Auch alle Zufahrtsstraßen werden dann gesperrt (siehe Karte).
Auch Pflegeeinrichtungen und Krankenhaus müssen evakuiert werden
Im Evakuierungsgebiet liegen u.a. auch drei Pflegeeinrichtungen, das Dülmener Krankenhaus und die Klinik am Schlossgarten. „Für die betroffenen Patientinnen und Patienten bzw. Bewohner wird dies eine besondere Belastung sein. Die Evakuierung bedeutet zudem einen enormen organisatorischen Aufwand für die vielen Helferinnen und Helfer“, erläutert Jürgen Heilken, Leiter des städtischen Fachbereichs Bürgerdienste, Sicherheit und Ordnung. In Abstimmung mit den beteiligten Hilfsorganisationen und dem Ärztlichen Leiter des Rettungsdienstes im Kreis Coesfeld habe man sich deshalb dazu entschieden, in jedem Fall frühzeitig mit einer Evakuierung zu beginnen – unabhängig davon, ob sich der Verdacht bei den Untersuchungen bis dahin bestätigt hat.
Die Patienten und Bewohner werden die Einrichtungen bereits ab dem frühen Morgen verlassen. Die Christophorus-Kliniken bitten alle Hausärzte, ab Montag möglichst wenige Notfall-Patientinnen und -Patienten an das Dülmener Krankenhaus zu verweisen. „Insgesamt möchten wir den Zeitraum der Gesamtmaßnahme möglichst kurz und die Unannehmlichkeiten für die Betroffenen so gering wie möglich halten“, betont Heilken. „Ich bitte alle Anwohnerinnen und Anwohner um ihre Unterstützung und ihr Verständnis. Sollte sich der Verdacht nicht bestätigen, werden die Evakuierungsmaßnahmen selbstverständlich umgehend aufgehoben.“
Anlaufstelle in der Kardinal-von-Galen-Schule
Anwohnerinnen und Anwohner sollten sich darauf einstellen, dass sie das Evakuierungsgebiet ab 11 Uhr für mehrere Stunden nicht betreten können. Nur für Menschen, die keine absolut Möglichkeit haben, diese Zeit bei Freunden oder Bekannten zu verbringen oder für einen Ausflug zu nutzen, wird eine Anlaufstelle in der Kardinal-von-Galen-Schule, Haverlandhöhe 10, eingerichtet. In jedem Fall ist für das Betreten der Notfall-Unterkunft ein negativer Corona-Test zwingend erforderlich, der nicht älter als 24 Stunden ist (auch für Geimpfte und Genesene). Bürgerinnen und Bürger, die bereits wissen, dass sie diese Anlaufstelle nutzen müssen, werden gebeten, möglichst bereits am Vortrag einen entsprechenden Test (mit Zertifikat) durchführen zu lassen.
Bürgertelefon ab Montag eingerichtet
Für Bürgerinnen und Bürger, die ihre Wohnung nicht aus eigener Kraft verlassen können, ist eine Telefonhotline bei der Stadt Dülmen eingerichtet. Sie ist von Montag, 21. Juni, bis Freitag, 25. Juni, jeweils von 9.00 bis 12.00 Uhr unter der Nummer 02594-12-777 besetzt. Auch per E-Mail an ordnungsamt@duelmen.de ist das Ordnungsamt erreichbar.
Laufend aktuelle Informationen
Die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner erhalten in diesen Tagen ein Schreiben zu der anstehenden Evakuierung. Informationen zu den aktuellen Entwicklungen gibt es auch am 27. Juni laufend über die Internetseite der Stadt Dülmen www.duelmen.de, die Facebook-Seiten der Stadt Dülmen, der Freiwilligen Feuerwehr Dülmen und der Polizei im Kreis Coesfeld, die App „Dülmen – Mein Revier“, Lautsprecher-Durchsagen sowie die örtlichen Medien.
Der genaue Evakuierungsbereich ist auch unter folgendem Link einzusehen:
evakuierung.feuerwehr-duelmen.de