UPDATE: Stadt spricht Kündigung aus
Dülmen. Nachdem am vergangenen Wochenende die neue Fußgänger- und Radfahrerbrücke am Bahnhof nicht eingehoben wurde, hat die Stadt Dülmen die Kündigung gegenüber der beauftragten Arbeitsgemeinschaft ausgesprochen. Die Stadt wird jetzt als nächsten Schritt eine Bestandsaufnahme auf der Baustelle am Bahnhof vornehmen. Gleichzeitig laufen die Gespräche mit der Deutschen Bahn für eine neue Sperrpause. Für den Einhub wird die Stadt einen neuen Vertragspartner suchen.
Die Ursprungsmeldung: Dülmen. Der für Sonntag, 7. November, geplante Einhub der neuen Fußgänger- und Fahrradbrücke am Bahnhof wird nicht stattfinden können. Das teilt die Stadt Dülmen mit. Der Hintergrund: Die beauftragte Arbeitsgemeinschaft Echterhoff/Rohlfing hat einige zwingend erforderliche Voraussetzungen für die Durchführung der Maßnahme nicht erfüllt. So fehlen bis heute u.a. wichtige Unterlagen für das Aufstellen des Baukrans sowie unverzichtbare Sicherheitspläne für den Einhub.
„Trotz mehrfacher Aufforderung durch die Stadt Dülmen und zahlreicher Unterstützungsangebote unsererseits an die Firma Rohlfing ist das Unternehmen seiner vertraglichen Verpflichtung, für die entsprechenden Unterlagen zu sorgen, nicht nachgekommen“, erklärt Stadtbaurat Markus Mönter. Am Mittwochnachmittag, 27. Oktober, habe die Arbeitsgemeinschaft nach mehrfacher Nachfrage schließlich mitgeteilt, dass der Einhubtermin nicht gehalten werden kann. Bereits einige Tage zuvor hatte Bauunternehmer Rohlfing aus nicht nachvollziehbaren Gründen den benötigten Baukran endgültig abbestellt und die Stadt erst im Nachhinein darüber in Kenntnis gesetzt.
„Auf diese Weise hat das Unternehmen Tatsachen geschaffen, die sich in der verbleibenden Zeit nicht mehr umkehren lassen, da auch verschiedene externe Stellen an den Genehmigungsverfahren für das Einsetzen der Brücke sowie den Transport und die Aufstellung des Krans beteiligt sind“, erläutert Mönter. „Seitens der Stadt Dülmen habe man in den vergangenen Monaten alles getan, um den termingerechten Einhub zu ermöglichen, so Mönter. „Die Frustration und Enttäuschung bei allen beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Dülmen ist enorm.“
Da jetzt feststeht, dass der Einhub definitiv nicht am 7. November stattfinden kann, wird die Stadt Dülmen nun alle Handlungsmöglichkeiten – bis hin zu einer Kündigung des Vertrages mit der Arbeitsgemeinschaft Echterhoff/Rohlfing – prüfen. Zudem wird sie schnellstmöglich eine erneute Sperrpause bei der Deutschen Bahn beantragen.
Die Stadt Dülmen bittet um Verständnis dafür, dass mit Blick auf das laufende Verfahren zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Auskünfte erteilt werden können.