Dülmen. 146 Bürgerbus-Vereine – organisiert im Verband Pro Bürgerbus NRW – gibt es in Nordrhein-Westfalen. Der älteste hat 36 Jahre auf der Uhr. Da ist der in Dülmen, der Bürgerbusverein Merfeld und Hausdülmen e. V., noch vergleichsweise jung. Aber: Fünf Jahre hat er auch auf dem Buckel. Ein Grund zum Feiern.
Auf dem Sportplatz in Merfeld kamen daher die Vorstandsmitglieder und die 22 Fahrerinnen und Fahrer sowie die drei Ortsvorsteher Helmut Temming (Merfeld), Gabriele Sondermann (Hausdülmen) und Dülmen-Mitte (Georg Kersting) am Freitag bei einem Grillabend zusammen.
Worte des Rückblicks und des Dankes prägten den Abend, an dem auch Dülmens frühere Bürgermeisterin Lisa Stremlau mit ihrem Mann Hans-Günter teilnahm. In ihrer Amtszeit war der Bürgerbus an den Start gegangen.
Aber auch folgende Worte fielen: „Wir brauchen weitere Fahrerinnen und Fahrer“, äußerte Vereinsvorsitzender Wilhelm Espeter und sprach damit den Aktiven aus der Seele. Denn je mehr sich einbringen, desto besser verteilen sich die Fahrdienstet. Zehn Stunden ist der Bürgerbus pro Tag auf Tour – von kurz vor 8 bis kurz vor 18 Uhr. Verteilt ist dies auf drei Fahrschichten: zwei vierstündige und eine zweistündige.
„Wer als Fahrerin oder Fahrer mitmachen möchte, kann sich aussuchen, wann er im Einsatz sein möchte“, so Wilhelm Espeter. Einer der Fahrer, die am Freitag bei dem Dankeschön-Grillabend mit dabei war, hat einmal im Monat eine zweistündige Fahr-Schicht hinterm Steuer. Ein Engagement, das überschaubar ist – aber dennoch wichtig und hilfreich. „Es fallen für unsere Fahrerinnen und Fahrer keine Kosten an – die trägt der Verein“, so Wilhelm Espeter.
Wer mit dem Gedanken spielt, sich auch hinters Steuer des Bürgerbusses zu schwingen, kann auf der Seite www.bbv-merfeld-hausduelmen.de im Internet weitere Informationen finden. Und ist eingeladen, direkt mit Fahrdienstleiter Heinrich Mensmann, Telefon 0160 1531498, Kontakt aufzunehmen.
Das Bemühen um weitere Fahrerinnen und Fahrer hat auch einen Hintergrund: „Es gibt schon Bürgerbusprojekte, die beendet wurden, weil sie nicht mehr genügend Fahrerinnen und Fahrer hatten“, so Wilhelm Espeter.