Dülmen. Dass die Corona-Maßnahmen in Zeiten großer Verunsicherungen und fehlender Faktenlage zum Schutz von Patient*innen, Mitarbeiter*innen und allen Menschen im täglichen Umgang gut und richtig waren, um kein unnötiges Risiko einzugehen, stand für die meisten Pflegedienstleister außer Frage – als allerdings am vergangenen Mittwoch „endlich“ die Maskenpflicht für Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen endete, war die Freude riesig.
Die Mitarbeiter*innen des Maria-Ludwig-Stifts an der Coesfelder Straße in Dülmen haben direkt am Mittwoch ihre Masken symbolisch dem Feuer übergeben. Pflegedienstleiter Uwe Schmitz betonte dabei, dass damit die Freude über die zurückgewonnene Normalität gefeiert werden soll: „Ich betone ausdrücklich, dass wir alle Schritte zum Schutz unserer Bewohnerinnen und Bewohner sowie aller Mitarbeitenden gerne mitgegangen sind. Aber nun ist zum Glück der Zeitpunkt gekommen, wo wir die Pandemie einen weiteren Schritt hinter uns lassen können. Ich freue mich besonders, dass wir unseren Bewohnerinnen und Bewohnern nun endlich wieder ein maskenfreies Lächeln schenken können.“ Im Anschluss an die Verbrennung lud die Pflegedienstleitung ihre Mitarbeitenden zum gemeinsamen Essen von Würstchen und Salaten ein: „Damit wollten wir uns noch einmal herzlich fürs Durchhalten bedanken.“
Und auch das knapp 50 Personen große Team vom Dülmener Pflegedienst Steinberg ist überglücklich, Kundinnen und Kunden wieder ohne Maske begegnen zu können – und beendete symbolisch durch das Wegwerfen der Masken diese fordernde Zeit. „Es macht viel aus, ob Menschen das Gesicht des Gegenübers sehen können“, betont Jürgen Steinberg. „Corona nehmen wir dennoch natürlich weiter ernst und nutzen bei Verdacht auf Erkrankung sowohl beim Team als auch bei unseren Kundinnen und Kunden Schnelltests!“
Tatsächlich habe die Pandemie zwar viel Kraft und Entbehrungen gekostet, so Steinberg weiter, aber: „Gleichzeitig hat sich zum Glück auch einiges getan! Dadurch, dass der Blick so auf die Pflege gerichtet wurde, haben sich die Verdienstmöglichkeiten erheblich gesteigert. Pflegefachkräfte bekommen bei uns mindestens 23 Euro pro Stunde, Pflegeassistenten und -assistenten ab 17,50 Euro. Interessierte sind uns immer willkommen!“
Die Pflege atmet maskenfrei durch
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