Dülmen (men). Es waren keine rosigen Zeiten, als Karl-Heinz Kortmann und Josef Enstrup zum 1. März 1980 ihr Bauunternehmen Enstrup + Kortmann gründeten. „Es war in der Baubranche ein Hauen und Stechen damals – erst ab Ende der 1980er ging es bergauf, und seitdem hatten wir trotz Höhen und Tiefen immer voll zu tun“, erinnerte sich Josef Enstrup am 22. Dezember bei der Weihnachtsfeier des inzwischen 25 Mitarbeiter starken Unternehmens im Vereinsheim der DJK Rödder.
Es habe ihm in all den Jahren in dem Unternehmen Spaß gemacht, sagte Josef Enstrup, der nun im Alter von 65 Jahren und nach 51,5 Jahren auf dem Bau in den Ruhestand geht und damit mehr Zeit auch für die Enkelkinder haben möchte. Für die beiden jungen Chefs des Unternehmens hatte Josef Enstrup auch einen guten Wunsch parat: „Philipp und Manuel wünsche ich, dass sie alle Auftragsbücher allzeit voll haben!“
Philipp Schürhoff, der zum 1. Januar 2024 in die Nachfolge von Josef Enstrup eingetreten ist, blickte offen in die Zukunft: „Ich freue mich auf eine schöne Zeit mit Euch“, sagte der 27-Jährige. Manuel Stein-Waltring erinnerte daran, dass er Philipp Schürhoff schon lange kennt: „Wir haben uns auf der Meisterschule kennengelernt und sind von daher schon lange Kumpel“, so Manuel Stein-Waltering.
Beide nutzten die Weihnachtsfeier dazu, Mitarbeiter für langjährige Treue zum Unternehmen zu ehren. Pandemie-bedingt waren mehrere Ehrungen in den vergangenen Jahren nicht vorgenommen worden.
Und so erhielten jetzt Udo Kleine, Thomas Hartmann, Udo Weber und Jörg Hanke jeweils eine Urkunde über jeweils 35-jährige Betriebszugehörigkeit, während Norbert Cleve für 30 Jahre und Franz Blaschke für 25 Jahre bei dem Unternehmen geehrt wurden.
Insgesamt 43,5 Jahre beim Unternehmen tätig gewesen ist Josef Enstrup. Er erhielt zum Dank von den beiden jungen Chefs einen Geschenkkorb mit vielen Leckereien überreicht.
In der jüngeren Vergangenheit hat das Unternehmen unter anderem bei vier Kindergarten-Neubauten in Merfeld, Buldern und Dülmen mitgewirkt und zuvor zwischen der Agentur für Arbeit und dem Bahnhof Dülmen ein Gebäude mit 15 Wohneinheiten errichtet. Auch an dem Neubau des Dülmener Krematoriums ist das Unternehmen, das teilweise auch im Ruhrgebiet – etwa in Essen – bei Bauprojekten tätig ist, vor einigen Jahren beteiligt gewesen.