Kreis Coesfeld. Ist der Bann im Tabellenkeller gebrochen? Die DJK Dülmen hat (endlich) mal wieder einen Dreier eingefahren. Nun kommt Osterwick.
Ein Ergebnis, dass sich sehen lassen kann, konnte die Reserve der TSG Dülmen gegen Tabellennachbar Nottuln erzielen. Mit einem deutlichen 4:0 zeigte das Team von Meik Strickling eine gute Partie. „In der ersten Halbzeit hatten wir mehr vom Spiel und sind auch verdient in Führung gegangen”, so der TSG-Trainer. „Nottuln war dabei zu eindimensional und berechenbar.” Mit der Verletzung von Nottuln-Stürmer Dennis Paul wurde es aber nochmal eng. „Danach fingen sie erst richtig an, Fußball zu spielen”, erinnert sich Strickling. „Mit dem dritten Tor zum richtigen Zeitpunkt konnten wir Nottuln aber brechen.” Gegen Gescher soll die Serie ausgebaut werden.
„Manchmal verlierst Du, manchmal gewinnst Du“ – Ahmed Ibrahim, Trainer der DJK Rödder, war zwar die Enttäuschung über die 1:2-Niederlage gegen Hausdülmen deutlich anzumerken, er versuchte aber, die Pleite nüchtern einzuordnen: „Die negativen Dinge, die wir in der Hinrunde nicht erleben mussten, holen wir jetzt alle nach. Doofe Fehler, unkonzentrierte Momente. Und gegen Hausdülmen fehlte dann auch noch der Mut. Zumal deren Schnapper einen wirklich guten Job gemacht hat. Das hat uns dann den Zahn gezogen.“ Dennoch sei die Stimmung im Team weiterhin gut und gegen Seppenrade sieht Ibrahim nun die Chance, das Ruder rumzureißen: „Wir wissen, dass der Tag kommt, an dem wir uns wieder belohnen werden.“
Den verspäteten Rückrundenstart hat die DJK Adler Buldern beinah verschlafen. Nach 30 Minuten lag das Team von Alexander Möllers mit 0:3 zurück. „Wir hatten in der Luft bis dahin nichts entgegenzusetzen”, spielt der Trainer auf die drei Kopfballgegentore an. „Danach hat die Mannschaft aber richtig Moral bewiesen, denn nach einem 0:3 am Ende noch 5:3 zu gewinnen, ist nicht selbstverständlich.” Wichtig dabei waren die beiden Treffer kurz vor der Halbzeit, aber auch eine deutlich stabilere Abwehrleistung in der zweiten Hälfte. „Jetzt können wir unseren Plan weiter verfolgen, spätestens nächste Woche Donnerstag auf Platz drei zu stehen.” Am Sonntag heißt der Gegner der Adler-Träger Grün-Weiß Nottuln II. Das Spiel startet um 13 Uhr.
„Ich weiß, dass das vielleicht etwas verrückt klingt, aber ich bin richtig zufrieden mit dem Auftreten meiner Mannschaft“, betonte Brukteria-Rorup-Coach Frank Stening nach der 2:5-Pleite gegen Darfeld. „Meine Jungs haben neue Dinge probiert, gut gegen den Ball gearbeitet und haben den Matchplan umgesetzt. Wir haben Darfeld in der ersten Hälfte meist den Ball überlassen und gut gestanden und sind in Hälfte Zwei dann offensiver aufgetreten.“ Dass es zu den Gegentreffern kam, lag teils am sehr starken Gegner, teils an strittigen Situationen, aber: „Wir haben nach keinem Gegentreffer aufgegeben. Die Köpfe blieben oben, wir haben eigene Tore gemacht und ich habe Spielintelligenz erkannt. Wenn wir das gegen Hausdülmen auch tun, kann ich optimistisch sein!“
Mit einem wichtigen Sieg im Derby gegen Rödder konnte GW Hausdülmen weiter Punkte auf den Tabellenkeller gutmachen. Dabei musste Trainer Güven Sivgin auf Grund von Corona auf beide Sechser verzichten und sein System umstellen: „Das ist natürlich hart, aber die Mannschaft hat es trotzdem gut verpackt.” So gut, dass sie zur Halbzeit bereits 2:0 führten. Wie so oft, haben es die Hausdülmener aber verpasst, den Deckel drauf zu machen und so wurde es am Ende nochmal eng. „Die letzten Minuten haben wieder Nerven gekostet”, so Sivgin. Jetzt hofft der Trainer, dass keine weiteren Corona-Infektionen vor dem Spiel gegen Rorup innerhalb der Mannschaft hinzukommen.
Wer am Sonntag in Seppenrade einen lauten Rumms gehört hat, wird möglicherweise den stein vernommen haben, der DJK-Dülmen-Trainer Marco Habicht vom Herzen gefallen ist: Endlich mal wieder ein Sieg! 3:2 gegen Seppenrade. „Das haben wir uns verdient“, so Habicht. „Endlich mal bis zum Ende gespielt. Das haben wir einem stabilen Spielaufbau, einer super Einstellung und einer top Teamleistung erreicht. Nach den Gegentreffern blieben die Köpfe oben und es wurde in jeder Minute gekämpft. Herrlich!“ Dass nun am Sonntag ausgerechnet Osterwick nach Dülmen kommt, stört den Coach nicht: „Uns liegen die Gegner, die das Spiel machen, ohnehin besser.“
Was nach 30 Minuten nach einem Traum-Sonntag für die DJK Vorwärts Lette aussah, endete in einem Albtraum: Auf eine 3:0-Führung gegen Buldern folgte eine 3:5-Niederlage. „Extrem bitter“, fasste Trainer Tim Püttmann den Spielverlauf zusammen. „Wir haben am Anfang die entscheidenden Duelle gewonnen und sind mit einfachen Bällen zum Erfolg gekommen. Unser Fehler lag wohl darin, dass wir uns dann zu weit hinten reingestellt haben. Kaum hatte Buldern mehr Platz, rissen sie das Spiel an sich. Dass wir den zweiten Gegentreffer praktisch mit dem Pausenpfiff bekommen haben, mache es dann auch nicht leichter.“ Gegen Holtwick soll am Sonntag wieder alles besser werden: „Die sind spielerisch ein ähnliches Kaliber wie Buldern – starke Truppe. Ich hoffe, dass wir aus unseren Fehlern von Sonntag lernen.“