Dülmen. Im Sommer startet eine neue Kooperation zwischen der Familienbildungsstätte (FBS), dem Caritasverband, dem Mehrgenerationenhaus (MGH) Dülmen und die Marien-Realschule Dülmen, bei der junge Menschen älteren Personen bei technischen Problemen helfen werden.
Das Projekt „Schüler Technik Beratung“ beginnt offiziell am 26. August mit einem ersten Beratungstermin von 14.15 bis 15.45 Uhr. Ältere Menschen, die Probleme mit Handy, PC, Tablet oder „moderner Technik“ haben, bekommen in diesem Zeitraum die Unterstützung der sechs freiwilligen Marienschüler. Rendel Werthmöller, Leiterin der FBS, freut sich über die Kooperation: „Wir haben bereits in der Vergangenheit mit der Marienschule zusammengearbeitet und sind nun umso glücklicher, dass – gerade unter dem Aspekt, dass das einsA ein Haus für alle sein soll – diese Beratung gemeinsam mit dem Caritasverband und dem MGH auf die Beine gestellt werden kann. Eine echte Bereicherung für das einsA!“
Unterstützt werden die Schüler *innen von Andreas Bienen vom Caritasverband, der bereits seit März das Projekt „Frag TEA – Techik.Einfach.Anwenden“ betreut. „Frag TEA“ wurde vom Caritasverband initiiert und wird gefördert durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW und hat das Ziel, auch Menschen, denen der Umgang mit digitalen Medien schwer fällt, Unterstützung zukommen zu lassen. Die Beratungen finden ab dem ersten Termin Ende August jeweils alle 14 Tage im Raum der Kinderbetreuung unten im einsA statt. Das Angebot läuft bis zum Ende des Jahres.
Neben den Beratungen lernen die 12- und 13-jährigen Schüler*innen in den Wochen, in denen keine Beratungen stattfinden, selber mehr über Technik und wie sie mit älteren Menschen umzugehen haben. Dabei steht ihnen Raphaela Geserik zur Seite: „Ich werde versuchen den Jugendlichen zu vermitteln, dass viele technische Geräte, die für sie selbstverständlich sind, für die Älteren totales Neuland sind. Ich freue mich bereits auf die Zusammenarbeit.“
Auch für Jennifer Stocksley vom MGH ist das Projekt wegweisend: „Es verkörpert genau den Gedanken, dass Menschen generationsübergreifend voneinander lernen können und sollen.“
Übrigens: Die Schüler*innen nehmen alle freiwillig an dem Projekt teil und nicht etwa als Teil einer Schul-AG. „Wir wollen gerne helfen“, versichert etwa Jakob Erlenkämper, und Maja Wilm fügt hinzu: „Außerdem können wir sicher selbst auch viel dabei lernen.“ Zum Ende des Jahres erhalten dennoch alle Schüler eine Bescheinigung für ihr soziales Engagement.
Marienschüler*innen unterstützen ältere Menschen
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