Dülmen. Die Modellbau-AG des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums (AvDHG) steht in den Startlöchern, um am Stand des Modellbahnverbands in Deutschland e. V. (Moba) im Rahmen der Fachmesse Intermodellbau, die vom 17. bis 20. November in den Westfalenhallen in Dortmund stattfindet, mitzuwirken.
„Vier Hersteller, die im Bereich Modellbahn-Ausstattung tätig sind, haben insgesamt gut 400 Haus-Modell zur Verfügung gestellt, die Kinder am Moba-Stand zusammensetzen können“, erklärt Helmut Liedtke, Leiter der Modellbau-AG des AvDHG und Jugendwart des Moba. „Von der Modellbau-AG betreuen wir dieses Häuschenbastel-Angebot.“
So kleine Häuschen zusammenzubauen und kleineren Kindern dabei zu helfen ist für die Neuntklässler der Modellbau-AG keine sonderliche Herausforderung, wenn man sich anschaut, was die AG in der letzten Zeit auf die Beine gestellt hat.
Carlos Tenge, Jannik Uhlending und Marc Frerich haben gemeinsam eine Modellbahn-Anlage gebaut, die reichlich mit Elektronik ausgerüstet ist. Mit dem Steuerpult „Viessmann Commander“ lassen sich Fahrtstrecken und Fahrabläufe, Weichenstellungen und insgesamt manch eine Automatik programmieren. Dementsprechend sind verschiedene elektronische Weichen- und Rückmeldemodule verbaut und vor allen Dingen: verkabelt – und zwar „oberirdisch“: „Normalerweise kommen die Verkabelungen unter die Grundplatte der Anlage. Wir aber wollten durch die sichtbare Verkabelung zeigen, wie die technische Seite von solchen Anlagen aussieht“, erklärte Helmut Liedtke, als Schulleiterin Jutta Rutenbeck der AG einen Besuch abstattete.
Sie durfte dabei auch selber aktiv werden und das Steuerpult programmieren, so dass der Zug auf der Anlage nacheinander automatisiert verschiedene Fahrstrecken absolvierte.
Nebenan präsentierten Annika Bienhüls und Alexandra Seibt das Geisterbahn-Modell, das sie zusammengebaut hatten. Gondeln, die durch die Geisterbahn fahren, drehende Arme, reichlich Beleuchtung: Das Modell hat es in sich.
Es wird – neben dem ebenfalls aufgebauten Autoscooter – Bestandteil einer Kirmes-Szenerie, zu der im Endausbauzustand auch noch ein Riesenrad, ein Kettenkarussell, eine Schiffsschaukel und ein „Breakdance“ zählen wird. „Obendrüber kommt dann noch eine Plexiglas-Haube – als Schutz für Tage offener Tür an der Schule“, schildert Helmut Liedtke.
Von allem zeigte sich Jutta Rutenbeck ziemlich begeistert und freute sich auch darüber, dass es nun auch eine junge, neue Modellbau-AG an der Schule gibt. Zwölf Fünft- und Sechstklässler sind darin aktiv und bauen aktuell kleine Modellhäuser zusammen.