Dülmen (men). Die 440 Mitglieder des 1959 gegründeten Kneipp-Vereins Dülmen haben allen Grund zur Freude: Am morgigen Donnerstag wird das neue Kneipphaus an der Nordlandwehr, Ecke Leuster Weg, eingeweiht. „Wir rechnen dabei mit insgesamt rund 150 Personen“, sagt Christa Lambeck, seit 2017 Vorsitzende des Vereins.
Schon vor einigen Jahren hegte der Kneipp-Verein den Wunsch nach einem eigenen Areal. „Es dauerte aber, bis wir etwas Passendes gefunden hatten. Mit dem ehemaligen Schulgarten der Anna-Katharina-Emmerick-Grundschule haben wir dann von der Stadt Dülmen eine hervorragende Fläche bekommen können“, blickt Christa Lambeck zurück.
Zunächst war das gut 1.000 Quadratmeter große Areal für die Anlage eines Wassertretbeckens für Kneippsche Anwendungen gedacht. „Erster Spatenstich dazu war am 3. September 2020; im Anschluss wurde das Becken gebaut.“
Die Überlegungen wurden dann kompakter. Sie führten dazu, dass der Kneipp-Verein ein Kneipphaus mit einer Grundfläche von fünf mal acht Metern errichtete. „Beispielsweise für Vereinstreffen, Sportkurse, Treffen kleinerer Gruppen, für Vorträge, Lesungen, Schulungen und Spielenachmittage – und allgemein als sozialer Treffpunkt“, so Christa Lambeck. Ein kleiner Technik-Raum, ein kleines WC und ein kompakter Küchenblock ergänzen den Raum.
Viele Akteure aus dem Kneipp-Verein engagierten sich für das Kneipphaus und das Drumherum – am meisten aber wohl Herbert Kuhmann. Er brachte seine Expertise und sein Netzwerk als jahrzehntelanger Baugeschäft-Inhaber ein. Finanzielle Mittel der Sparkasse, der Sparkassen-Stiftung, der Stadtwerke, der Bürgerstiftung Dülmen, der Sportförderung durch die Stadt Dülmen sowie Geld vom Landesverband NRW des Kneipp-Bundes ermöglichten den Bau des Kneipp-Hauses, an dem sich auch Mitglieder des Kneipp-Vereins Dülmen finanziell beteiligten. Rund 135.000 Euro wurden insgesamt investiert.
„Wir sind glücklich über das, was hier möglich und entstanden ist“, so Christa Lambeck – auch mit Blick auf die Anna-Katharina-Emmerick-Grundschule nebenan: „Wir planen eine Partnerschaft mit der Schule, bei der es ganz besonders um die Vermittlung des Kneipp‘schen Gesundheitskonzepts gehen wird“, so Christa Lambeck.
Schon jetzt kommen die Schüler nur allzu gern auf das Gelände und nutzen das Wassertretbecken – und genauso kommen auch andere Besucher teilweise täglich in den Kneippgarten, der von März bis Oktober täglich von 10 bis 20 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich ist.