Hohe Mark. Seit Anfang Juli ist Andrea Große-Heidermann das neue Gesicht im Regionalmanagement der VITAL.NRW-Region Hohe Mark. Sie folgt auf Josephine Kißmer. Im Gespräch berichten die bisherige und die neue Regionalmanagerin über den Wechsel.
Josephine Kißmer war seit Frühjahr 2020 für die Region tätig und damit Ansprechpartnerin für Fördermöglichkeiten im Bereich interkommunaler ländlicher Entwicklung. Neben der Begleitung von Förderprojekten hat sie zuletzt auch die Bewerbung als LEADER-Region für die neue Förderphase koordiniert. Nach rund 2,5 Jahren wechselt Kißmer aus persönlichen Gründen für eine neue berufliche Herausforderung ins Rheinland.
Wie haben Sie Ihre Zeit in der VITAL-Region erlebt?
Bei der Begleitung von über 60 Förderprojekten habe ich immer wieder mit sehr viel Herzblut engagierte Menschen erlebt. Ihnen von der ersten Idee bis zur konkreten Maßnahme zur Seite zu stehen hat einfach Spaß gemacht. Spannend bis zuletzt war die LEADER-Bewerbungsphase. Dass es am Ende geklappt hat, hat mich persönlich natürlich sehr gefreut. Ich werde mich gerne an meine Tätigkeit in der Region erinnern und viele positive Erfahrungen mitnehmen.
Was erhoffen Sie sich für die anstehende LEADER-Phase?
Die Region ist in den letzten sechs Jahren im Rahmen interkommunaler Projekte weiter zusammengewachsen, was sich durch den Beitritt der Gemeinde Heiden ab 2023 zukünftig weiter verstärken wird. Ich hoffe, dass die vielen guten Ansätze in der LEADER-Förderperiode fortgeführt und vertieft werden. Auch bei LEADER wird es die ein oder andere bürokratische Hürde geben, wobei Frau Große-Heidermann aber unterstützend zur Seite steht, da bin ich mir sicher. Ich wünsche ihr, dass ihr die neue Tätigkeit viel Freude bereitet und alles Gute.
Manuel Deitert, erster Vorsitzender der LAG Region Hohe Mark und Bürgermeister von Reken, freut sich über den nahtlosen Übergang im Regionalmanagement. „Mit Frau Große-Heidermann haben wir wieder eine kompetente Ansprechpartnerin für die Belange rund um die ländliche Entwicklung gefunden. Sie war viele Jahre im Bereich Kommunales Partnermanagement bei einem großen Energieversorger tätig. Von dieser Fachkompetenz werden wir in Zukunft profitieren können“, so Deitert. Im Interview verrät die neue Regionalmanagerin mehr über ihren Start:
Was war Ihre Motivation für die berufliche Veränderung?
Rückblickend auf viele Berufsjahre mit spannenden Tätigkeiten im Ruhrgebiet, habe ich mich dazu entschieden, künftig ortsnah zu arbeiten. Außerdem reizt mich die Möglichkeit, durch die Begleitung lokaler Projekte meine Heimat aktiv mitzugestalten. Interessierte mit kreativen Projektideen sind herzlich eingeladen, mit mir Kontakt aufzunehmen, wenn gewünscht, gerne auch bei einem persönlichen Besuch im Rekener Rathaus.
Was möchten Sie als erstes umsetzen?
Mein Hauptaugenmerk wird die Vorbereitung der LEADER-Phase sein. Hierzu müssen zunächst die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen werden, zum Beispiel steht eine Änderung der Satzung an. Darüber hinaus gilt es die vielen guten Ansätze und Projektideen aus der Regionalen Entwicklungsstrategie zu prüfen und weiterzuentwickeln. Zusätzlich steht die Unterstützung sowie Begleitung der aktuell laufenden Kleinprojekte an.
Zum Abschluss etwas Persönliches: Welcher Typ sind Sie?
Als waschechtes „Dorfkind“ – in Haltern am See geboren, in der Herrlichkeit Lembeck groß geworden und nun in Reken wohnhaft – schlägt mein Herz absolut für unsere Heimat und die Hohe Mark. In meiner Freizeit erkundige ich gerne sportlich die Gegend, egal ob beim Laufen oder Fahrradfahren und seit neustem auch beim Gassi gehen. Vielleicht sieht mich der ein oder andere ja mal auf meinen Touren.