Dülmen. Sagenhafte Karnevals-Stimmung erlebten auch rund 50 Dülmenerinnen am Donnerstag im Bürgerhaus in Hürth bei der ersten von zwei Damensitzungen, die die Prinzengarde Rot-Weiss Hürth 1947 e. V. dort steigen ließ (am morgigen 19. Januar ist die zweite Damensitzung).
Über sechs Stunden Programm boten die Rot-Weiss-Karnevalisten, zu denen Barbara Heitmann einen ganz speziellen Draht hat. „Verwandtschaft wohnt dort und ist dort aktiv“, so Barbara Heitmann, die auch diesmal wieder die Damentour ins jecke Rheinland organisiert hatte.
„Entstanden ist das vor etwa zehn Jahren – aus einer Bierlaune im Kegelclub. Dann nahm alles seinen Lauf, und mit bis zu 120 Leutchen aus Dülmen sind wir zum Damen-Sitzungskarneval nach Hürth gefahren“, so Barbara Heitmann.
In diesem Jahr waren es mit rund 50 Teilnehmerinnen einige weniger. „Das liegt wohl an Corona“, meint Barbara Heitmann, die Corona-Folgen auch beim Karneval im Rheinland ausmacht. „Die Kosten für die Veranstalter sind dort ziemlich nach oben geschnellt und die Nachfrage nach Karten hat auch dort vor Ort deutlich nachgelassen“, berichtet die Dülmenerin.
Die Stimmung im vollbesetzten Bürgerhaus war auch diesmal wieder „grandios“ – und die Dülmenerinnen hatten jede Menge Spaß. Immerhin gab sich auf der Bühne so ziemlich alles, was im rheinischen/Kölner Karneval einen Namen hat, das Mikrofon in die Hand: die Spitzenredner Martin Schopps und Guido Cantz, die Musik-Formationen Räuber, Cat Ballou, Höhner, Paveier, Bläck Fööss, Kasalla und die Klüngelköpp. Tänzerisch sorgten die Fauth Dance Gentelmen, die eigene Kindergarde der Rot-Weissen und die Garde zu Anfang der Sitzung für Augenschmaus.
Auf ihrem Facebook-Auftritt, dem 2.745 Personen folgen, hat die Prinzengarde Rot-Weiss Hürth einige anschauliche Bilder und Videos der laufenden Session – unter anderem der Damensitzung – hinterlegt.