Dülmen. So richtig warm war es erwartungsgemäß nicht am Samstag in der Reithalle des Welterhofs, als sich die Mitglieder der Solawi Crowdsalat e. V., die Interesse an einem Anteil der zu erwartenden Ernte haben, versammelten, um in einem geheimen Bietverfahren zu sagen, wie viel Geld sie pro Monat bezahlen werden, um den gewünschten Ernteanteil zu erhalten. Nachdem die Finanzplanung fürs erste Anbaujahr vorgestellt und die Anbauplanung erläutert war, ging es ins Bieterverfahren.
Spätestens, als die Gebote zusammengerechnet waren, wurde es vielen Anwesenden wohl ein wenig wärmer – weil die Anspannung abfiel. Denn bereits im ersten Biet-Durchgang kamen 160 Euro mehr als die kalkulierten 68.300 Euro zusammen, die als Bedarf für das erste Anbaujahr errechnet worden waren. Weitere Biet-Runden waren somit nicht nötig.
Alle Ernteteiler hatten bei der Bietrunde durchschnittlich die zuvor veranschlagten Zahlungen angekündigt: 94,86 Euro für einen ganzen Ernteanteil und 55 Euro für einen kleinen – etwa halben – Anteil, ganz nach dem Prinzip der bundesweit an rund 400 Orten aktiven Initiativen der Solidarischen Landwirtschaft.
Solawi Crowdsalat e. V. hat genug Geld für das erste Anbaujahr
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