Dülmen. Wer in diesen Tagen in Dülmen den Goetheweg durchschlendert, kann sich gar nicht sattsehen an dem prächtigen Magnolienbaum, der sich da momentan in voller Blüte präsentiert. „Das Haus wurde 1948 gebaut – und wahrscheinlich stammt auch die Tulpenmagnolie im Vorgarten aus dieser Zeit“, sagt Dr. Winfried Prenger-Berninghoff (Foto), der mit seiner Familie 1980 in das Haus einzog. „Schon damals war die Magnolie unwahrscheinlich groß“, so der 82-Jährige. Immer wieder habe er selber im Verlauf der Jahrzehnte den Baum seitlich und auch in der Höhe gestutzt – und trotzdem hat der Magnolienbaum, dessen Stamm an der Erdoberfläche rund 80 Zentimeter dick ist, mittlerweile einen Kronendurchmesser von etwa neun Metern. In der jüngsten Vergangenheit hat der Baum freilich keinen großen Pflegeschnitt mehr erfahren. Was den Kindern aus der Nachbarschaft ziemlich gleichgültig ist. „‚Winfried, dürfen wir in den Kletterbaum?‘, haben die noch vor ein paar Jahren gefragt“, berichtet Dr. Winfried Prenger-Berninghoff, der – zusammen mit seiner Frau Valeria – immer wieder manch Stunde Arbeit mit dem Baum hat. So füllen die – essbaren – Blütenblätter jedes Jahr zwei bis drei Schubkarren voll, und „die ledrigen Blätter im Herbst füllen – mit dem Rasenmäher geschreddert – gut und gerne zehn Schubkarren“, so Dr. Winfried Prenger-Berninghoff, der viel mit seinem Fahrrad unterwegs ist. „Ich kenne auf diese Weise so ziemlich jede Straße in Dülmen – aber so einen großen Magnolienbaum habe ich in Dülmen anderswo noch nicht gesehen“, so Prenger-Berninghoff, der erst kürzlich noch im Garten hinterm Haus einen Aprikosenbaum und einen Pfirsichbaum gepflanzt hat.
Tulpenmagnolie präsentiert sich in voller Pracht
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