Dülmen. Am Samstag und Sonntag, 21. und 22. Juli, versteigert das Auktionshaus „Zeitgenossen“ in Münster im Industrieweg 72 insgesamt 20 Kunstwerke, die der Dülmener Siegfried Schmitz dem Förderverein Hospiz Anna Katharina übereignet hat. Kunsthistoriker und Auktionshaus-Mitinhaber Christian Vechtel, der schon häufiger bei der Sendereihe „Bares für Rares“ mit Moderator Horst Lichter im Einsatz und auch Freitag noch bei Dreharbeiten in Pulheim war, wird bei der Auktion den Hammer schwingen.
„Meine Frau Gitti und ich waren etliche Jahre Mitglied der Griffelkunst-Vereinigung Hamburg. Für die Mitgliedsbeiträge bekamen wir alle Vierteljahre Kunstwerke – gemalte, radierte oder gedruckte. Zusätzlich konnten wir uns weitere Kunstwerke aussuchen. Diese Bilder haben wir jahrelang gesammelt und auch in einer Ferienwohnung aufgehängt. Als wir uns vor einiger Zeit dann von der Wohnung getrennt haben, haben wir die Bilder von der Wand genommen und nach Hause mitgenommen. Da war die Überlegung: Zugunsten vom Hospiz Anna Katharina können die Bilder noch einen guten Dienst tun“, berichtet Siegfried Schmitz.
Er kontaktierte Christoph Schrey, den Vorsitzenden des Fördervereins Hospiz Anna Katharina, der dann über 30 Bilder bei Siegfried Schmitz in der Coesfelder Straße abholte. „Rüdiger Behrens, der auch mit der Artothek Münsterland viele Erfahrungen gesammelt hatte, riet dazu, die Bilder über eine große Auktion anzubieten, und bei der Suche danach bot sich das Auktionshaus Zeitgenossen in Münster an“, berichtet Christoph Schrey.
Bei der Versteigerung von Kunst und Antiquitäten bringt das Auktionshaus am 22. Juli hunderte Dinge in den Verkauf. „Los geht es um 10 Uhr mit Losnummer 222. Nachmittags in etwa kommen dann die 20 Kunstwerke aus der Kollektion vom Hospiz in Dülmen mit den Los-Nummern 647 bis 666 an die Reihe“, kündigt Christian Becker vom Auktionshaus an. Die Start-Auktionspreise liegen bei 25 bis 250 Euro. Teilweise stammen die Werke von zeitgenössischen Künstlern, aber auch etwa Horst Janssen, der vor einigen Jahren verstarb, ist einer derjenigen, deren Werke für das Hospiz versteigert werden.
Bereits ab dem 15. Juli und bis 19. Juli können die zur Versteigerung anstehenden Objekte in natura vorbesichtigt werden. Und auch im Internet sind die Bilder im Auktionskatalog zu finden; bei der Beschreibung steht vermerkt, dass es sich um Werke aus der Hospiz-Sammlung handelt. Online kann man sich auch als Bieter registrieren lassen. Insgesamt stehen vier Bietwege zur Verfügung: vor Ort, digital, per Telefon, im Voraus. Weitere Infos wochentags von 10 bis 18.30 Uhr unter Telefon 0251 39573348.
Hier geht es zur Versteigerung.