Dülmen. Große Veränderungen in der Geschäftsführung der Dülmener Lüffe-Stiftung: Am gestrigen Nachmittag kamen im großen Veranstaltungssaal des einsA Pfarrdechant Markus Trautmann, Bürgermeister Carsten Hövekamp, Pfarrer Peter Nienhaus, sowie der kaufmännische Vorstand der Heilig-Geist-Stiftung, Ulrich Scheer und Thorsten Pieper, zusammen, um sich nach fast vier Jahrzehnten Geschäftsführung der Lüffe-Stiftung von Hans-Dieter und Karin Göntgens zu verabschieden. Mit der Gründung der Stiftung im Jahr 1955 war es dem caritativ motivierten Apotheker Josef Lüffe gelungen, in Dülmen bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und auch christliche Werte mit diesem sozialen Wohnungsbau spürbar mit Leben zu füllen. Während Hans-Dieter Göntgens, bis zum Renteneintritt in der Dülmener Stadtverwaltung aktiv, sich vorrangig um die Akquise neuer MieterInnen, Organisatorisches sowie Belange und Nöte der MieterInnen im Alltag kümmerte, widmete sich Ehefrau Karin Göntgens der umfangreichen Buchführung. Gemeinsam blickte man jetzt zurück auf die Anfänge und Besonderheiten dieses facettenreichen Ehrenamts.
„Sie haben die Stiftung nun mehr als die Hälfte der Zeit seit Bestehen begleitet. Als Geschäftsführer-Paar waren Sie dabei weit mehr als reine ‚Verwalter‘. Sie hatten immer ein harmonisches Miteinander im Sinn. All das mit emotionaler Zugewandtheit, mit Herz und Verstand – engagiert, aber dennoch ganz unaufgeregt“, so zeichnete Pfarrdechant Markus Trautmann ein Bild der beiden Ehrenamtler. Dass nun die kaufmännischen Vorstände der Heilig-Geist-Stiftung, Ulrich Scheer und Thorsten Pieper, diese Rolle übernehmen, freut Hans-Dieter Göntgens besonders. „In unseren Augen ist das die perfekte Wahl“, so Göntgens. Schließlich sei man in der Heilig-Geist-Stiftung auch mit den individuellen Erwartungen und Bedürfnissen älterer Menschen vertraut und zudem auf einem gemeinsamen Kurs, wenn es um Werte und Menschenbild gehe. „In den 60 Wohneinheiten treffen schließlich die unterschiedlichsten Charaktere und Altersklassen aufeinander. Viele Menschen haben einen Schicksalsschlag zu verarbeiten, einen besonderen Einschnitt oder veränderte Lebensumstände. Ich freue mich wirklich, dass die Heilig-Geist-Stiftung jetzt für diese Menschen ein verlässlicher Ansprechpartner ist“, so Hans-Dieter Göntgens. Auch Pfarrer Peter Nienhaus betonte die gelungene Weiterführung im Sinne des Stifters: „Ich denke es gibt viele Synergien zwischen Lüffe- und Heilig-Geist-Stiftung.“
Nach der Übergabe eines Abschiedsgeschenkes an das Ehepaar Göntgens, dankten beide auch für das entgegengebrachte Vertrauen: „Ich bin dankbar für den Freiraum, den wir in unserer Führung hatten – und wir sind beide froh, dass wir die Stiftung jetzt gut in die heutige Zeit ‚transportieren‘ konnten.“