Dülmen (men). Sich gegenseitig noch besser kennenlernen und gemeinsam etwas erleben. Mit diesem Ziel unternahm der „Dülmener Männerchor“, in dem seit kurzem Mitglieder der einstigen Chorgemeinschaft, des Sängerbunds und des Sängerchors Loreley vereint sind, am Sonntag eine Fahrt nach Münster, in der Hauptsache organisiert von Alfred „Apetz“ Wortmann.
Vom Kolpinghaus aus ging‘s morgens per Bus in die Domstadt, wo nach einem Stop in der Bar „Zwanzig20“ mit diversesten Getränken regionaler Herkunft der Doppeldeckerbus mit offenem Dach bestiegen wurde. Dülmens früherer Bürgermeister Jan Dirk Püttmann, der zusammen mit dem Dülmener Gerhard „Jimmy“ Kienbaum die Geschäfte der TCT Touristik City Tour GmbH führt und damit Mitbetreiber der Münsterbusse ist, fesselte mit seinen Erläuterungen die Dülmener Sänger bei der folgenden rund zweistündigen Stadtrundfahrt unter anderem durch die Altstadt und das Technologiezentrum. Beim Haus Rüschhaus, einst Wohnsitz der Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, gab es auch im Park direkt eindrucksvolle Schilderungen von Jan Dirk Püttmann.
Bei den „Köpi-Stuben“ ließen sich die Sänger später auf der Terrasse nieder, eine Suppe schmecken und erhoben ihre Stimmen immer wieder mal zu geselligen Liedern – sehr zur Freude der anderen Gäste. Nach der Rückfahrt nach Dülmen war Abschluss mit einem gemeinsamen Essen im Kolpinghaus. Gut gelaunt sangen Bernd Schmitz (einst Chorgemeinschaft) und Heinz Fraune (einst MGV Sängerbund) zweistimmig spontan das „Wolgalied“, und auch Horst Alscher ließ solistisch seine Stimme wirken.
Mit dabei waren Sonntag auch zwei Ukrainer, die, vor dem Krieg geflohen, nun in Dülmen leben und im „Dülmener Männerchor“ mitmachen. Einer von ihnen, Gennadiy Rezyn, brachte Sonntag ein Lied aus seiner Heimat in einem Solo zu Gehör und erhielt begeistert Applaus.