„Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es!“ So ist der Satz von Erich Kästner unter dem Wort „Wagnerbrunnen“ auf der Plakette zu lesen, die an dem Brunnen in der Wagnerstraße befestigt ist. Dieser Satz trifft auf das zu, was die Nachbarschaft ausmacht. Neben der Nachbarschaftsversammlung im Herbst findet regelmäßig ein Sommerfest statt. So auch am Samstag und Sonntag – als erstes großes gemeinsames Nach-Corona-Fest der Nachbarschaft Wagnerstraße, erster Bauabschnitt, zu dem die Bewohnerinnen und Bewohner von 13 Häusern zählen. Nachmittags ging es mit einem gemeinsamen Spielen los: Wikingerschach, 1, 2 oder 3 – nach Art des Fernsehentertainers Michael Schanze – sowie Bingo standen auf dem Programm. Anschließend wurde gegrillt und weitergefeiert in dem eigens aufgebauten, maritim geschmückten Zelt. Das alles fand rund um den Brunnen statt, den die Nachbarschaft in den Jahren 1987 und 1988 mit finanzieller Hilfe der Stadt in Eigenleistung errichtete und am 11. Juni 1988 – vor gut 35 Jahren – an die Stadt übergab. In Kürze schon soll auch das Wasser des Brunnens wieder fließen. Im Zusammenhang mit den Ukraine-Krieg-Energiesparmaßnahmen war der Brunnen außer Betrieb genommen worden – nun gibt es wieder grünes Licht von der Stadt Dülmen, sehr zur Freude der Nachbarschaft, um deren Belange sich seit vergangenem Jahr Gaby Spitzer, Werner Höwische, Thomas Watzenig und Kevin Wiechmann kümmern. Sie übernahmen damit die Aufgaben, die jahrzehntelang Karl-Heinz Durst sehr engagiert und erfolgreich gemanagt hatte. Wobei vieles von ganz allein in der Nachbarschaft läuft: Die öffentlichen Beete in dem Straßenbereich pflegen die Nachbarn seit Jahrzehnten in Eigenregie, und reihum geht das In-Schuss-Halten des Platzes, auf dem der Brunnen steht.
Die Nachbarschaft Wagnerstraße – einfach aktiv
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