Dülmen (as). Nach dem Brand im Spiekerhof-Kindergarten am 6. Oktober hat die Stadt Dülmen eine interimistische Lösung gefunden: Die Kita zieht in ein Gebäude „Am Osthoff 49“, nur wenige hundert Meter vom alten Standort entfernt. Zwei Gruppen werden in Containern der Kita „Am Wemhoff“ untergebracht, die aus Buldern hergebracht und auf dem Außengelände aufgestellt werden. Die dritte Gruppe findet im anliegenden Gebäude Platz, das entsprechend umgebaut wird. Hier werden auch ein Wickelraum, Kinder-WCs und kitagerechte Anpassungen, wie Klemmschutze und neue Heizkörper, eingerichtet. Die Stadt stimmt die Detailplanungen mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ab. Der städtische Familiendezernent Christoph Noelke betont, dass dies die beste und schnell umsetzbare Lösung sei. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Parallel laufen Vorbereitungen, wie das Schottern des Außengeländes und das Verlegen von Strom- und Wasseranschlüssen. Die Container werden in den nächsten Wochen aus Buldern abgebaut und transportiert. Bis zur Fertigstellung werden die Kinder weiterhin im Fröbel-Kindergarten, im Kinderhaus „Am Luchtbach“ und in der ehemaligen Kita „Rasselbande“ betreut.
Die Interimslösung bleibt bestehen, bis ein neues Kita-Gebäude am alten Standort errichtet ist. Die Kita-Leitung, vertreten durch Justine Kortbuß, bedankt sich für die Unterstützung der Eltern und das Engagement des Teams. Auch die Flüchtlingsberatung und Sprachkurse, die bisher im Gebäude „Am Osthoff 49“ stattfanden, ziehen in das Nachbargebäude Nr. 47 um. Die Stadt steht in Gesprächen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die das Grundstück kostenfrei zur Verfügung stellt, um die neue Nutzung als Interimskita zu sichern. Weitere Infos zur Kita auch in unserem aktuellen E-Paper.
Der Förderverein Spiekerhofkindergarten e.V. bittet um Spenden, um den Wiederaufbau und die Ausstattung des Kindergartens zu unterstützen. Die Spenden sollen unter anderem für persönliche Gegenstände und Spielgeräte verwendet werden, die über die baulichen Maßnahmen hinausgehen. Gespendet werden kann auf das Konto des Fördervereins (IBAN: DE36 4015 4530 0052 1791 99). Der Förderverein bedankt sich bereits bei ersten Spendern wie Ernstings Family und CSI Immobilien.