Dülmen. Zu einem außergewöhnlichen Einsatz starteten am frühen Montagmorgen vier Mitarbeiter des Baubetriebshofes. Mit vier Fahrzeugen sowie zahlreichen Maschinen und Geräten machten sie sich auf den Weg in das von der Hochwasser-Katastrophe stark betroffene Euskirchen.
Über die gemeinsame Partnerstadt Charleville-Mézières in Frankreich ist Dülmen mit der Stadt im Rheinland verbunden. Bürgermeister Carsten Hövekamp hatte seinem dortigen Amtskollegen Sascha Reichelt deshalb in der vergangenen Woche Unterstützung in der Krise angeboten. Die dankbare Antwort aus Euskirchen kam schnell – verbunden mit einer Liste von Fahrzeugen und Geräten, die dort dringend gebraucht werden. Und so nahmen Christian Lewe, Patrick Drees, Michael Kamper und Rudolf Reuver neben dem großen Kanalspülwagen des Abwasserwerks einen LKW mit Ladekran sowie einen Schlepper mit Kehrmaschine mit. Voll beladen mit Bautrocknern, Hochdruckreinigern, Notstromaggregaten, Schaufeln, Besen und einigen Sachspenden der Dülmener*innen war außerdem ein Bulli.
Markus Becker, der eine groß angelegte Spendenaktion in Dülmen koordiniert, hatte dem Team außerdem reichlich Wasser und Hygieneartikel mitgegeben. Die Stadt Dülmen stellt darüber hinaus Mineralwasser für rund 500 Euro zur Verfügung. Das Team des Baubetriebshofs wird bis Freitag in Euskirchen bleiben. „Es ist toll, dass sich die vier Kollegen sofort bereit erklärt haben, im Rahmen der Amtshilfe im Krisengebiet zu unterstützen“, bedankt sich Bürgermeister Carsten Hövekamp. Es ist das erste Mal, dass der Baubetriebshof außerhalb von Dülmen im Einsatz ist.
Team des Bauhofs hilft im Hochwasser-Gebiet
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