Dülmen. Bei den einen läuft‘s bei den anderen nicht – während Rödder mit breiter Brust den Spitzenreiter Osterwick erwartet, hofft die DJK Dülmen auf erste Punkte gegen die Gescheraner Reserve.
Eigentlich stand alles gegen die TSG Dülmen II und Meik Strickling. Trotz des 25-Mann-Kaders musste der Trainer auf elf Mann verzichten. „Ein weiterer hat sich bereits beim Aufwärmen verletzt.“ Gegen eine starke Gescheraner Mannschaft hatte Strickling seine Wechsel bereits in der ersten Hälfte aufgebraucht. „Trotzdem haben es die Jungs sehr gut umgesetzt und den Kampf angenommen“, freute sich Strickling über die breite Brust seiner Mannschaft. Mit dem Sieg in Gescher geht die Strickling-Elf ungeschlagen zuhause gegen Adler Buldern ins Derby. „Wir haben wieder alle Mann an Bord und motivieren muss ich nach dem Spiel im letzten Jahr niemanden mehr.“
„Ich muss ein ganz dickes Lob an meine komplette Mannschaft loswerden. Nicht nur die erste Elf. An alle! Bis zum 23. Mann hat da jeder Lust zu gewinnen. Herrlich.“ Ahmed Ibrahim, Trainer der DJK Rödder, war nach dem 5:3-Erfolg gegen Seppenrade noch immer extrem zufrieden: „Es macht als Trainer einfach Spaß, wenn das Team deine Pläne umsetzt und das auch noch funktioniert.“ Einen Plan gegen den nächsten Gegner hat Ibrahim auch bereits ausgeheckt, aber am Sonntag kommt nicht irgendwer: Spitzenreiter Osterwick tritt in Rödder an: „Wir können völlig befreit aufspielen. Unser Anspruch ist es nicht, ganz oben mitzumischen – aber wenn wir drei Punkte wittern, dann schlagen wir auch zu.“
Ein Ergebnis, dass das Spiel in aller Hinsicht widerspiegelt, mussten die Zuschauer der Adler Buldern am Sonntag sehen. Mit dem 0:0 gegen die Reserve aus Nottuln können beide Parteien zufrieden sein. „Die Mannschaft, die das erste Tor geschossen hätte, hätte wahrscheinlich auch das Spiel gewonnen“, weiß Adler-Trainer Alexander Möllers. „Aber nach dem Spielverlauf hätte es keine Mannschaft so richtig verdient.“ Darum heißt es am Sonntag im Derby gegen die Reserve der TSG Dülmen wieder einen Dreier mit nach Hause zu nehmen. „Das wird auf jeden Fall ein ganz anderes Spiel als letzte Saison“, verweist Möllers auf den 7:1 Kantersieg der letzten Saison hin.
Brukteria Rorup bleibt weiter ungeschlagen – gegen GW Hausdülmen erspielte sich die Elf ein leistungsgerechtes 2:2-Unentschieden, wie es Co-Trainer Manuel Töns bewertet: „Es war gefühlt von Anfang bis Ende ein typisches Unentschieden. Unsere Truppe war nicht ganz so stark wie in den vergangenen Wochen und stand beispielsweise beim 1:0 recht unsortiert. Alles in allem bleiben wir weiter ungeschlagen und wollen das auch gegen Fortuna Seppenrade am Sonntag fortsetzen.“ Die Treffer gegen Hausdülmen erzielten Phillip Kluger in der 24. Minute und Simon Bertling zehn Minuten vor dem Abpfiff. Personell sieht es vor der Begegnung mit Seppenrade weiter gut aus: „Wir sind fit und vorbereitet.“
Auf GW Hausdülmen reiste am Sonntag eine fitte und vollbesetzte Roruper Mannschaft an. Ein Zustand von den Güven Sivgin aktuell nur träumen kann. Dennoch zeigte sein Team von Beginn an eine gute Leistung und ging auch „endlich“ mal in Führung – wenn auch nur kurz. „Wir hätten am Ende sogar gewinnen können“, spielt Sivgin auf das zwischenzeitliche 2:1 an. „Doch leider haben wir durch einen leichtsinnigen Fehler den Sieg aus der Hand gegeben.“ Trotzdem kann der Trainer mit dem Unentschieden gut leben und hofft jetzt über das spielfreie Wochenende auf einige Rückkehrer. „Die Pause tut uns kadertechnisch auf jeden Fall gut“, freut sich der GW-Coach.
Wieder gut verkauft, wieder nichts vorzuzeigen: die erste Mannschaft der DJK Dülmen musste sich auch dem Tabellenführer Westfalia Osterwick geschlagen geben. Positive Schlüsse zieht Trainer Marco Habicht aber dennoch: „Auch, wenn uns das vielleicht nach den zurückliegenden Ergebnissen nicht jeder glaubt: Aber es ist eine klare Entwicklung zu erkennen. Auch gegen Osterwick haben die Jungs abgeliefert. Probleme waren eher der enge Kader und der etwas größere Wille bei den Gegnern.“ Standen Habicht gegen Osterwick nur 13 fitte Spieler zur Verfügung, sieht es am Sonntag um 13 Uhr gegen Geschers Reserve schon etwas entspannter aus: „Unsere Anstrengungen müssen nun langsam mal Früchte tragen – wir werden auch am Sonntag alles daran setzen.“