Dülmen. Mit 56 Einsätzen im Jahresverlauf ging es 2008 los. Kurz vor Corona waren es 278 Einsätze pro Jahr. 2023 dann, nach dem Nach-Corona-Neustart, 122 Einsätze: Die aktuell 19 Aktiven der Initiative „Anti-Rost“ haben gut zu tun.
Immer am ersten Mittwoch im Monat 10 Uhr findet ein Treffen der Senioren-helfen-Senioren-Selbsthilfeinitiative im Souterrain neben der Neuen Spinnerei statt. Beim Kaffee werden gelaufene Einsätze rekapituliert und die Einsatzdokumentationen gesammelt und abgeheftet.
Kleinere handwerkliche und hauswirtschaftliche Tätigkeiten, die sich nicht regelmäßig wiederholen und in der Regel nicht länger als eine Stunde Einsatz bedeuten, zählen zu den Hilfen, die die „Anti-Rost“-Akteure leisten: Leuchtmittel („Glühbirnen“) tauschen, Gardinen abnehmen/aufhängen, lose Steckdosen befestigen, Türscharniere schmieren – beispielsweise.
„Rasenmähen oder Schnee räumen zählen nicht dazu“, so Karin Fronemann, die mit Karl-Heinz Motz das Sprecherteam bildet. Sie und Haidy Mohr, Hedwig Brunnemann sowie Maria Schmid sind diejenigen im Team, die Näharbeiten vornehmen – etwa Knöpfe annähen oder auch Hosen kürzen. „Vielen ist das wohl noch nicht so bekannt, dass wir auch mit Näharbeiten helfen“, so Fronemann.
Ältester Akteur ist mit 84 Jahren Josef Giese. Der jüngste Mitstreiter – der einzige, der noch im Erwerbsleben steht–, ist 45 Jahre alt. Seit 16 Jahren im Team sind Karl-Heinz Mohr und Norbert Wesseling.
Alle Einsätze werden pauschal mit 5 Euro (Aufwandsentschädigung für die Anfahrt) berechnet. Erreichen kann man die Iniative „Anti-Rost“ unter der städtischen Telefonnummer (02594) 12876. Das Telefonat wird weitergeleitet.