Dülmen. An diesem Wochenende feiern die Nieströter Schützen nach der zweijährigen Corona-Pause wieder ihr Schützenfest. Die Regentschaft von Volker Nagel und Melanie Hesker sowie ihres Throns geht also in die Zielgerade.
Wer in ihre Nachfolge tritt, das wird am Sonntagnachmittag ausgeschossen. Bis dahin ist freilich noch einiges auf dem Programm: Heute Abend 19.30 Uhr treffen sich die Jungschützen, die Jungschützinnen, die Damenkompanie, die II. Kompanie und die Herrenkompanie am Nieströter Platz zum Festaufakt, und am Freitag ist ab 15 Uhr im Festzelt im Wildpark Damenkaffee. Am Samstag wird gemeinsam ab 18.30 Uhr in der St.-Viktor-Kirche Festgottesdienst gefeiert, bevor gegen 20 Uhr im Zelt der Festball beginnt.
Der Festsonntag startet 7 Uhr mit dem Weckruf, bevor die Jungschützinnen und Jungschützen um 12.30 Uhr antreten, um das Königspaar abzuholen. Um 13.30 Uhr treten alle Nieströter auf dem Marktplatz an. Es schließen sich Parade, Totenehrung, Festzug zum Wildpark, Verlosung, Kaffee und Kuchen, Kinderbelustigung und Vogel- und Preisschießen an. Nach der für 18 Uhr vorgesehenen Proklamation des neuen Königspaares startet gegen 20 Uhr der Festball im Festzelt.
Beim Frühschoppen am Montag ab 10.30 Uhr hat der vereinsinterne Spielmannszug, der seit Anfang des Jahres probt und bereits beim Kinderschützenfest mitwirkte, seine Premiere beim traditionellen Schützenfest. 2019 hatte der König erstmals ohne Spielmannszug zum Festzelt marschieren müssen – weil kein Spielmannszug in der Lage beziehungsweise bereit war, Spielleute zu stellen. Also gründeten Vereinsmitglieder, die die nötigen Instrumente beherrschen, auf Initiative von Thomas Surmann einen vereinseigenen Spielmannszug, der mit Tambourmajor Thomas Fleischer an der Spitze und mit über 20 Aktiven nun bei vereinseigenen Veranstaltungen aufspielt.
Er wird auch die Ehrung verdienter Vereinsmitglieder begleiten: Walter Gerding ist seit 75 Jahren Mitglied, und daneben steht die Ehrung von sechs Mitgliedern mit 50-jähriger Mitgliedschaft und von 50 Mitgliedern an, die 25 Jahre dabei sein.
Auch in diesem Jahr denken die Nieströter Schützen wieder an andere. Sie sammeln bei ihrem Schützenfest Geld für die Kinder- und Jugendarbeit der Malteser-Jugend in Ivano-Frankivsk in der Westukraine