Dülmen. Seit fast zehn Jahren darf sich Dülmen bereits „Faire Stadt“ nennen – und wird diesen Titel auch für mindestens zwei weitere Jahre behalten. Die entsprechende Urkunde vom Verein „Transfair“ nahmen nun Bürgermeister Carsten Hövekamp sowie Elvira Lipp und Helmut Tissen vom Vorstand des EineWeltLadens entgegen. Gemeinsam freuten sie sich über das Jubiläum, das im Sommer ansteht.
Im Jahr 2011 hatte Dülmen den Titel als „Faire Stadt“ erstmals erhalten und war damit unter den ersten 50 „Fairtrade Towns“ in Deutschland. Heute gibt es bundesweit rund 730 solcher Kommunen. Um den Titel tragen zu dürfen, mussten damals wie heute bestimmte Kriterien erfüllt sein. Dazu zählt unter anderem eine Mindestanzahl von Geschäften, die fair gehandelte Waren verkaufen, ein Netz von Akteuren des Fairen Handels, zum Beispiel Schulen und Kirchengemeinden, sowie Medien- und Öffentlichkeitsarbeit zum Thema. Erneut hatte sich Helmut Tissen die Mühe gemacht, die erforderlichen Nachweise zusammenzutragen.
„Dass wir in Dülmen bald ein Jubiläum als Faire Stadt feiern können, ist vor allem ein Verdienst des EineWeltLadens seines Teams und seiner Kooperationspartner“, betont Bürgermeister Carsten Hövekamp und dankte allen Beteiligten für ihr Engagement. Der Verein habe nicht nur die erforderliche Recherchearbeit für die Rezertifizierung geleistet, sondern trage auch dazu bei, dass das Thema „Fairer Handel“ in Dülmen stets präsent sei. „Unsere Bürgerinnen und Bürger wissen das Angebot des EineWeltLadens zu schätzen, insbesondere zu Corona-Zeiten“, so der Bürgermeister.
„Unsere Kundinnen und Kunden sind auch in den vergangenen Monaten weiter zu uns in den EineWeltLaden gekommen oder haben Waren zur Abholung bestellt“, erzählte Elvira Lipp vom treuen Zuspruch der Dülmener*innen, aber auch von auswärtigen Kunden. Begeistert berichtete sie gemeinsam mit Helmut Tissen auch von der weiteren Arbeit des Vereins, vom Austausch mit anderen Fairtrade-Akteuren und erfolgreichen Hilfsprojekten. So habe der EineWeltLaden mit Sonderspenden von rund 7.000 Euro Kooperativen auf der ganzen Welt unterstützen können, die unter der Corona-Pandemie besonders zu leiden haben.