Dülmen. Nimmt man es ganz genau, dann ist Freddy Allerdisse eigentlich ein richtiger Dülmener. Der Moderator und Unternehmer ist seit August 2021 von Münster nach Dülmen gezogen, und streng genommen ist er auch in Dülmen geboren. Aber, so wirklich viel kannte er bis zu jenem Umzug nicht von Dülmen. Und dann kam die Internet-Serie „Ready for Freddy“ ins Spiel. Harald Wehmeyer und seine Agentur „Wehmeyer & Team“ entwickelten mit „Lokal at Home“ eine Idee, die in Kurz-Form so zu beschreiben ist: Freddy Allerdisse bekommt ein Mikro in die Hand und wird vollkommen unvorbereitet zu Dülmener Unternehmen und Organisationen gefahren und lernt diese kennen. Begleitet von einem Kamerateam ohne Schnitt, ohne Drehbuch, ohne genauen Plan, was passieren wird. Mit einem Ziel: authentisch zu zeigen, wie vielfältig Dülmener Unternehmer*innen sind. Entstanden ist dabei eine Staffel mit 27 Folgen, die verschiedenste Geschäfte, Dienstleister und Organisationen in Dülmen zeigt. Unterstützt wird die Produktion von Dülmen Marketing, und zudem fungieren die IDU und Viktor GmbH ebenfalls als Partner. Dieser Umstand führte uns dazu, ein Interview mit Freddy Allerdisse zu führen, denn welcher Dülmener, der gerade erst hierher gezogen ist, lernt auf einen Schlag so viele Dülmener kennen…
Freddy, wie ist der Dülmener so?
Freddy: Für mich ist der Dülmener ein ruhrpottisch gelassener und münsterländisch genießender Mensch. Es ist diese Mitte der zwei Welten, die aufeinander treffen. Du kannst hier auch freitags in die Kneipe gehen und auf einen Schlag zehn neue Freunde haben. Genauso gut kannst du dann am Sonntag mit dem Nachbarn über Rasentrimmen fachsimpeln – wenn ihr versteht, wie ich das meine. Dülmen ist für mich wirklich ein lang gesuchter Frieden. Ich habe zehn Jahre in Großstädten gewohnt. Du musst hier einfach nicht weg, du hast alles da, und dennoch kannst du sonntags den Liegestuhl auf der Münsterstraße aufstellen, es sei denn, es ist gutes Wetter.
Wie war es für dich, komplett unvorbereitet vor Dülmener Geschäften und Dienstleistern zu stehen?
Freddy: Genau diese Authentizität braucht es doch einfach mal. Wir wollten keine Hochglanzvideos, wir wollten einfach ehrlich die Menschen hinter den Geschäften und Organisationen kennenlernen. Da gehst du in die Allianz-Versicherung und machst nach der Begrüßung Scherze über Deckhengst-Versicherungen, das macht einfach Laune.
Freddy, reden wir bitte kurz über das Brautkleid-Bild!
Freddy: Ja, was soll ich sagen, die Serie heißt „Ready for Freddy“. Ich wollte es fühlen. Ich war zudem mega erschrocken, wie nackt man sich in schulterfreien Kleidern fühlt. Wir haben uns kaputt gelacht und es einfach gemacht. Schön, dass mich nun jeder Dülmener im Brautkleid kennt, steh ich drüber. Meine Freundin möchte mich dann doch eher im Anzug haben. Als wir bei Ahlert waren, wurde ich auch gefragt, ob ich einen Bikini anziehen würde, da hört dann der Spaß auf – oder er fängt so richtig an.
Wie geht es mit „Ready for Freddy“ weiter?
Freddy: Erstmal ein dickes „Sorry“ für die ganzen Unternehmen, die nicht bei der ersten Staffel dabei sein konnten. Es wird also Staffel 2 geben. Aber, es wird nicht einfach so weitergehen. Wir wollen etwas Neues und Aufregendes zaubern. Lasst Euch überraschen. Das Motto ist das gleiche: Dülmener Unternehmen besuchen und kennenlernen – und am Ende folgt ein Satz: „Ready for Freddy?“
Bist du denn mittlerweile angekommen in Dülmen oder bereust Du es, von Münster hierher gezogen zu sein?
Freddy: Also cool wäre jetzt noch so eine Brücke über den Bahnhof für Fahrradfahrer und Co., das kriegen wir bestimmt noch irgendwann hin. Ansonsten finde ich es hier wirklich sehr schön. Ich sag immer: Du kannst hier in jede Himmelsrichtung fahren und es ist schön. In Haltern hast Du in einer Richtung Marl und in Münster in die andere Richtung Osnabrück, also da geht es uns doch wesentlich besser. In den genannten Städten habe ich Kunden, war also nur ein Scherz. Dennoch, Dülmen ist und bleibt sehr sehr lebenswert.
Die Internet-Serie findet man online unter: www.lokal-at-home.de. Anfragen bitte an: h.wehmeyer@wehmeyer-team.de.
Zur Person: Freddy Allerdisse ist Moderator und Unternehmer und leitet eine Event- und Kommunikationsagentur mit dem Namen „Mundwerkkunst“. Zudem ist er als Dozent für das Thema Marketing und Eventmanagement bei zahlreichen deutschen Bildungseinrichtungen im Einsatz. 2019 bekam er den deutschen Nachwuchsmoderatoren-Preis (Nawumo) verliehen und war nominiert für den Nightwashtalentaward 2019.