Dülmen/Eberhardzell. Maritimes Flair mitten in Oberschwaben? Die Pfadfinder vom Dülmener Stamm Heilig Kreuz holten die hohe See in den vergangenen Wochen kurzerhand in einen Wald fast 700 Meter über dem Meeresspiegel. Denn das Motto des 17-tägigen Sommerzeltlagers, das am Mittwoch, 12. Juli, zu Ende ging, lautete „Piraten“ – thematisch drehte sich also vieles um Seeräuber und ihre Abenteuer.
Die mehr als 80 Kinder und Jugendlichen erlebten auf dem Lagerplatz, in dessen Mitte ein selbstgebauter Lagerturm in Form eines Schiffes stand, ein spannendes Programm. So bastelten sie in Workshops unter anderem Holzsäbel und Armbänder, auf Stationsspielen bewiesen sie ihre Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit und Wissen.
Eine Regatta auf dem direkt am Lagerplatz gelegenen Weiher brachte Wasser-Action und beim Spiel „Schlag den Leiter“ traten die Jungs in vielen kleinen Spielen gegen die Betreuer an und unterlagen nur knapp. Bei allen Spielen stießen die Pfadfinder auf Teile einer Schatzkarte, mit deren Hilfe sie am Ende einen großen Schatz ausgruben.
Die zweite Lagerwoche stand wie immer im Zeichen von Touren der einzelnen Gruppen in die Region. Während die 7- bis 10-jährigen Wölflinge zwei Tage unterwegs waren und in einem Nachbardorf übernachteten, wanderten die 10- bis 13-jährigen Jungpfadfinder auf ihren viertägigen Touren bis nach Ravensburg. Die 13- bis 16-jährigen Pfadfinder und die 16- bis 21-jähigen Rover zog es in die Allgäuer Alpen und auf die Berge rund um Oberstdorf, eine Gruppe erklomm sogar die Zugspitze.
Der mitgereiste Pastor Peter Nienhaus feierte zweimal mit der gesamten Lagergemeinde Gottesdienst. Das tun die Pfadfinder auch an diesem Sonntag, 16. Juli: Dann findet auf dem Pfadfinderplatz im Dernekamp um 11 Uhr einer der Quartiersgottesdienste der Gemeinde Heilig Kreuz statt, in dem die „Piraten“ ebenso wie andere Teilnehmer der Jugendfreizeiten der Gemeinde von ihren Abenteuern berichten werden.
Erlebnisreiches Lager in Baden-Württemberg für Pfadfinder Heilig Kreuz unter Piraten-Motto
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