Dülmen. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war am Donnerstag (27.06.24) an der Lüdinghauser Straße im Einsatz. Gegen 7.30 Uhr befuhr nach ersten Erkenntnissen eine 52-jährige Autofahrerin aus Dülmen die Straße aus Richtung B474 kommend. Kurz vor der Bahnunterführung “Lange Nase” geriet sie aus bislang ungeklärten Gründen in den Gegenverkehr und kollidierte mit einem Schulbus. Bei dem Unfall verletzte sich die Autofahrerin schwer, zwischenzeitlich bestand Lebensgefahr. Ein Rettungshubschrauber flog sie in ein Krankenhaus.
In dem Bus befanden sich 33 Personen, die Mehrzahl davon waren Grundschüler auf dem Weg zum Unterricht. Der Busfahrer, der am Unfall keine Schuld trägt, sieben Kinder sowie drei erwachsene Fahrgäste erlitten Verletzungen. Nach derzeitigem Stand muss eines der Kinder im Krankenhaus bleiben, alle anderen sowie der Busfahrer nicht.
Für die nach aktuellem Stand unverletzten Kinder wurde in einer angrenzenden Sporthalle eine Betreuungsstelle eingerichtet, in der die Eltern ihre Liebsten abholten. Zudem befanden sich Opferschutzbetreuer der Polizei und Notfallseelsorger vor Ort. Das Deutsche Rote Kreuz versorgte die Anwesenden in der Sporthalle mit Getränken. Die Schulleitung des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs unterbrach die Vorbereitungen zur Abschlussfeier, um die Betreuung in der Halle zu ermöglichen.
Da Betroffene nach dem Verarbeiten der ersten Eindrücke noch Betreuungsbedarf haben könnten, hat die Polizei Dülmen eine Telefonnummer eingerichtet, unter der sie sich melden können. Diese lautet 02541-14-612.