Gospelchor St. Viktor ist nach rund 17 Jahren Geschichte

Dülmen. Mit einem gemeinsamen Abend im „Dülmener Hof“, an dem terminlich bedingt nicht alle Mitglieder hatten teilnehmen können, beendete der Gospelchor St. Viktor vor gut einer Woche seine Existenz. „Es war eine schöne Chor-Zeit“, sagte Beate Koritko (Fünfte von rechts), die seit Gründung des Chors 2005 Vorsitzende der Gesangsgemeinschaft war. Gospels, Spirituals und neue geistliche Lieder zählten über die Jahre zum Repertoire des unter der Leitung von Christoph Falley vierstimmig singenden Chors, deren Mitglieder bei weitem nicht nur für die Musik zusammentraten. Denn auch Sommerfeste und weitere gemeinsame Veranstaltungen standen auf dem Plan. Bei manch einem Festgottesdienst in St. Viktor und bei Sonntagabendmessen wirkte der Chor mit, ab und zu gab er auch Konzerte, mal in St. Viktor, mal in St. Joseph oder auch in der evangelischen Christuskirche – und auch bei Hochzeitsgottesdiensten sang der Chor, wenn er angefragt wurde. Ebenso wirkte der Chor bei Schützenmessen der Nieströter Schützen mit. „Wir hatten einen Stammtisch, und es hatten sich auch Freundschaften aus dem Chor heraus entwickelt“, so Beate Koritko. „Von daher sind wir – unumwunden gesagt – traurig, dass diese Zeit nun vorbei ist.“ In der Regel seien die Proben, die donnerstagsabends über die Bühne gingen, gut besucht gewesen – „wir hatten einfach Spaß an der Freud‘“. Zuletzt war den Proben, die im einsA stattfanden, unterm einsA-
Glasdach auch noch jeweils ein offenes Singen gefolgt. Einige der Sängerinnen und Sänger – die Herrenstimmen waren gut besetzt – sind mittlerweile in andere Chöre eingetreten, etwa in den vor ein paar Monaten neuformierten Kirchenchor in der Heilig-Kreuz-Gemeinde. „Es gibt von daher für diejenigen von uns, die sich weiter musikalisch engagieren möchten, eine neue musikalische Heimat“, so Beate Koritko. Die schriftlichen Unterlagen des Chores gehen nun nach Münster zum Cäcilienverband – der Dachorganisation der katholischen Chöre. Dort befinden sich auch die Dokumente des Kirchenchors St. Viktor, aus dem einst der Gospelchor St. Viktor hervorgegangen war und der ebenfalls seit einigen Jahren Geschichte ist. Foto: privat