Dülmen. Am Samstag begaben sich auf Einladung des Heimatvereins Dülmen 15 Personen zunächst auf eine Radtour nach Coesfeld, um dort mit fachkundiger Führung etwas über die historische Hexenverfolgung in Coesfeld und dann etwas über die erneuerte Wasserführung des Flusses Berkel in Coesfeld zu erfahren. Nun steht bald eine weitere Exkursion auf dem Programm – nach Kalkriese.
Seit über 30 Jahrean finden auf dem Oberesch bei Kalkriese im Osnabrücker Land wissenschaftliche Untersuchungen zur Varusschlacht statt. Jahr für Jahr bietet die archäologische Forschung neue Einblicke in das tragische Kriegsgeschehen. Die metallurgischen Fingerabdrücke der an der Schlacht beteiligten drei römischen Legionen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass mit Kalkriese der Ort gefunden wurde, an dem im Jahr 9 nach Christus germanische Stammeskrieger unter Führung des Cheruskers Arminius die Römer unter dem Feldherrn Publius Quinctilius Varus besiegten.
Zusätzlich kam in Kalkriese 2018 ein ganz besonderer Fund ans Tageslicht: der bislang älteste und einzig erhaltene römische Schienenpanzer.
Grund genug, dass der Heimatverein Dülmen am Samstag, 13. Mai, die Frühjahrsfahrt zum Museum und Park „VARUSSCHLACHT“ nach Kalkriese im Osnabrücker Land anbietet. Neben einer historischen Einführung und dem Besuch des Parks bietet die Dauerausstellung den Teilnehmenden einen guten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung.
Ein Angebot zum Kaffeetrinken und ein Stück Kuchen runden den Tag ab, bevor wieder die Heimfahrt nach Dülmen angetreten wird.
Teilnehmen kann jede interessierte Person, die sich über Dülmen Marketing anmeldet und den Kostenbeitrag entrichtet.
Die Kosten betragen für Mitglieder des Heimatvereins Dülmen 29 Euro; Nichtmitglieder zahlen 35 Euro.